Die mit rund 250 Ausstellern einer AutoZum in Salzburg rechtähnliche Hausmesse ist ausschließlich Trost-Partnern zugänglich. An zwei voll durchorganisierten Veranstaltungstagen inklusive DJ-Ötzi-Abendprogramm wurde von den 22.000 Besuchern geschaut, verhandelt und beim Messesonderangebot zugegriffen.

"Die Umsätze mit Montage-und Servicegeräten und anderen Dienstleistungen bewegen sich in optimistischen Dimensionen", zieht Österreich-Statthalter Amer Alkhatib seine positive Bilanz. Der Umsatzschub soll das durch ungünstige Witterungsverhältnisse beeinflusste negative 1. Quartal das ganze Jahr wiederhalbwegs kompensieren können, blickt Trost-CEO Norbert Neuhaus zuversichtlich ins laufende Geschäftsjahr. "Verdrängung ist die eine Sache, mit den richtigen bei und für die Kunden operierenden Mitarbeitern samt guter Warenverfügbarkeit und zeitgemäßen Konzepten empfehlen wir uns weiterhin als Marktführer im Land."

SAP-Einführung und Personalsuche

Nach erfolgreicher Einführung von SAP denkt das Stuttgarter Management auch wieder über Expansion in bestehende und neue Länder nach. "Aber nicht jetzt", relativiert Neuhaus. So wird die im Herbst im 11. Bezirk schließende Niederlassung im Süden Wiens neu eröffnet werden und auch in Innsbruck und Linz sind Standortmodernisierungen geplant. Neuhaus geht es um die Verbesserung der Dienstleistungsqualität, sein Hebel ist der Außendienst, der das Wachstum, heuer geplante 5 Prozent, vor allem mit Konzeptpartnern vorantreiben soll.

Alkhatib sucht Pkw-und Nfz-affine Spezialisten -insbesondere im Süden und Westen Österreichs -für den weiteren Ausbau seiner Trost-Präsenz beim Kunden. Die schätzen die Anbindung an das Nachtsprungzentrallager im tschechischen Nyrany mit aktuell 150.000 Teilenummern im System. Damit kann das zur Jahresmitte zusperrende deutsche Zentrallager in Uffenheim mehrals kompensiert werden. Zudem werden 7000 m 2 Lagerfläche angebaut.

Für Neuhaus steht ein ambitionierter, wenn sich auch "seitwärts" bewegender Absatzmarkt bevor, der mit Motivation und Engagement in Angriff genommen wird. Im Gegensatz zu Ungarn, wo zehn Niederlassungen geschlossen werden, steht Österreich im Wirken um den Erfolg von Trost ganz oben im Ranking.

Totales Lieferantenengagement

Mit dem Umrüsten von Winter-auf Sommerreifen hat sich schlagartig die Werkstattauslastung verbessert, erzählen viele Kfz-Betriebsleiter quer durch die Lande, was sich für Lieferanten und Dienstleister prompt in besserer Auftragslage widerspiegelt. Ob es am Jahresende für ein erfolgreiches Ergebnis reichenwird? Niemand will sich festlegen. Zu volatil ist die Wirtschaftslage geworden. Liqui-Moly-Verkaufsleiter Thomas Paukert führen begleitende den Verkauf unterstützende

Maßnahmen zum Erfolg. Mit den Gebietsleitern Robert Bures und Christian Erhart hat er zwei weitere Außendienstkräfte im Markt platziert, um marktadäquate Dienstleistung zu erbringen. Und alles unter Preisdruck und Verdrängungswettbewerb.

Aber auch Texa-Geschäftsführer Werner Arpogaus hat seine Tester-und Klimagasgeräte in allen Variationen in Stellung gebracht. Jedoch leiden alle an den fallenden Preisen, wie Gates-Regional-Sales-Manager Oliver Sander anmerkt, der dennoch auf eine sich stabilisierende Marktentwicklung hofft. Marcus Hähner, für Österreich zuständiger Aftermarket-Repräsentant bei SNR Wälzlager GmbH, ortet eine einsetzende positive Marktentwicklung. Branchengröße Lutz Sattler von Schaeffler Automotive sieht den Tatsachen gelassen ins Auge und zählt auf seine Vermarktungspartner wie zum Beispiel Trost. "Wir generieren aufder Trost-Schau bestes Adressenmaterial." Klaus Steiner von Inowa will diesen Marktplatz nicht missen, auch wenn mehr und mehr Kunden branchenfremde Unternehmen sind, die oberösterreichische Abwasserreinigungstechnologie kaufen.

Das Reiseziel Trost-Schau in Stuttgart vermittelte Besuchern wie Lieferanten Kurzweiligkeit und verdrängte manchen Pessimismus, der ansonsten unserer Branche zunehmend anhaftet.