I n den ersten beiden Monaten, als die Bankenkrise auf der geteilten Mittelmeerinsel noch lange nicht so stark ausgeprägt war wie im März, sanken die Zulassungen bei Pkw-Neuwagen bereits um 16 Prozent, wobei der Februar mit einem Minus von 18,7 Prozent noch deutlicher ausgeprägt war als der Jänner. Um diese Zahlen richtig einzuschätzen, sollte man sie aber mit Daten aus Österreich vergleichen: Mit 1.753 Fahrzeugen im Jänner und Februar liegt Zypern fast exakt auf dem Niveau des Bundeslandes Salzburg (1.752) -mit dem großen Unterschied, dass in Salzburg diese Zahl in der Hälfte der Zeit (also nur im Februar) erreicht wurde. Spannend ist auch ein Blick auf die übrigen "Sorgenkinder": So war im Februarin Griechenland erstmals seit Langem wieder ein Aufwärtstrend zu bemerken. Doch ansonsten sah es in weiten Teilen Europas am Pkw-Markt sehr trist aus und auch Deutschland konnte mit einem Minus von 10,5 Prozent den allgemeinen Abwärtstrend nicht stoppen. 832.998 Neuzulassungen bedeuten das niedrigste Ergebnis in den 30 untersuchten europäischen Ländern seit Beginn der Zählungen im Jahr 1990.

Volvo berichtet unterschiedliche Trends

Völlig unterschiedliche Zahlen werden aus der Welt von Volvo geliefert, wo Greg Maruszewski als President Hub East Central Europe in Schwechat tätig ist: "Wir bemerken in den osteuropäischen Ländern weiterhin eine Abschwächung des Marktes, während es in einigen anderen Ländern ein ausgeglichenes Ergebnis geben könnte."

Interessanterweise berichtet Maruszewski gerade aus Griechenland und Portugal von erfreulichen Zahlen: "Wir haben in beiden Ländern in den vergangenen Monaten den höchsten Marktanteil aller Zeiten erzielt. Und in der Ukraine gab es im Vorjahr das höchste Volumen für Volvo, das wir dort jemals geschafft haben." Dieser Trend habe sich in den ersten beiden Monaten fortgesetzt. Auch in Lettland, Litauen und Estland sei Volvo heuer sehr erfolgreich unterwegs.