Im Vorjahr hat die Integration von Peugeot und Citroën für viel Aufsehen gesorgt: Während die beiden Importeurssitze physisch bestehen blieben, wurde eine (angemietete) gemeinsame Zentrale bezogen. Aus der zuvor getrennten Geschäftsleitung wurde ein Triumvirat, bei dem Laurent Pernet als Generaldirektor vor den Markenchefs Mag. Roland Punzengruber (Peugeot) und Klaus Oberhammer (Citroën) an der Spitze stand. Der Nutzen war von Anfang an umstritten, doch der Konzern wollte es so -genauso, wie er nach einem Jahr den Marsch in die Gegenrichtung befiehlt: Die integrierte europäische Verkaufsorganisation wird wieder aufgelöst, die beiden Konzernmarken laufen erst beim Vorstandsvorsitzenden zusammen.

InÖsterreich wird damit die Funktion von Pernet abgeschafft. Er kehrt nach Frankreich zurück, wo er Aufgaben in der Peugeot-Organisation übernehmen soll. In Zukunft gibt es nur mehr ein markenübergreifendes Back Office: Dieses leitet der Franzose Guillaume Ducrest, der seit 1993 bei PSA tätig ist.

Parallel gibt es einen Wechsel bei Peugeot: Als neuer Generaldirektor kommt Gilles Camincher nachÖsterreich. Er war seit 2006 für die weltweiten Personalagenden von Peugeot, Citroën und der gemeinsamen Einzelhandelstochter verantwortlich. Camincher folgt auf Punzengruber, der nach eineinhalb Jahrzehnten bei PSA dem trotz (oder gerade wegen) seiner Restrukturierungswut strauchelnden Konzern den Rücken kehrt: Künftig wird er als Vertriebs-und Marketingdirektor von Hyundai fungieren.