Der Cascada stellt für Opel eine Brücke zu den Mittelklasse-Cabrios
von Audi und BMW dar: Preislich ist man aber weiterhin deutlich
niedriger angesiedelt.
Sieht man vom Kapitän (1950) und dem Rekord (1960) ab, war Opel bei
den Cabrios eher im Kompaktbereich angesiedelt, zuletzt mit dem Astra
CC. Doch der neue Cascada ist mit seinen 4,70 Metern um 23 Zentimeter
länger als der Vorgänger. Daher sieht Opel-Austria-Chef Mag.
Alexander Struckl nicht mehr VW Golf Cabrio&Co. als alleinige
Konkurrenten, sondern will auch mögliche Käufer von BMW 3er-Cabrio
oder Audi A5 zu Opel locken.
Dies könnte gelingen, denn das Cabrio hinterließ bei den ersten
Testfahrten einen sehr hochwertigen Eindruck. Dabei sind die Preise
(je nach Ausstattung und Motorisierung 26.490 bis 38.390 Euro)
durchaus moderat.
Dass die ersten beiden Monate dieses Jahres für Opel mit einem Minus
von 30,55 Prozent bei den Neuzulassungen nicht so gut verliefen,
schreckt Struckl nicht ab: "Mit dem Adam und dem Mokka haben wir zwei
Modelle, bei denen man die nächste Generation von Opel sieht", sagt
Struckl. Beim Mokka liege man derzeit um das Dreifache über den
Planungen: "Ich denke, wir werden bis Jahresende rund 6.000 Stück
einsacken." Opel werde mit den neuen Modellen viele Kunden
überzeugen. Beim kleinen Adam, wo es bis Mitte März europaweit 30.000
Kundenaufträge gegeben habe, würden etwa 400 Stück auf Österreich
entfallen. (MUE)