Thomas Tobisch hat in Pöllau bei Hartberg einen Karosseriebetrieb
-verkehrsgünstig an der Durchzugsstraße -auf die grüne Wiese
gestellt. Die Reparaturwerkstätte befindet sich am neuesten Stand der
Technik.
Das wie aus dem Ei "gepellte" Unternehmen in der Gewerbezone von
Pöllau wurde in lediglich acht Monaten errichtet und der Betrieb mit
einem Tag der offenen Tür Anfang Dezember des Vorjahres aufgenommen.
Tobisch hat sich als gelernter Kaufmann vorher mit dem Fahrzeughandel
beschäftigt. Da er im Reparaturgeschäft in der unmittelbaren Umgebung
eine Marktlücke erkannte, entschloss er sich zum Wagnis, den freien
Fachbetrieb zu gründen.
Das Beste gerade gut genug
Für die technische Einrichtung setzte er aufgrund der hervorragenden
Beratung durch Werkstättenspezialist Wernfried Horn und Gebietsleiter
Rainer Korner zur Zusammenarbeit auf die Firma Kastner. Das
Unternehmen unterstütze den Newcomer in der Ausarbeitung und
Einreichung der Pläne und sorgte füreine perfekte Ausrüstung am
neuesten Stand der Technik. In der hellen Reparaturhalle sind neben
der Lackierbox von Blowtherm acht Hebebühnen, zwei Füllerplätze und
ein Richtbanksystem mit elektronischer Vermessung von Car-O-Liner
untergebracht. Derzeit beschäftigt Tobisch drei Mitarbeiter mitChristian Klein mit individueller Gewerbebefähigung an der Spitze.
Tobisch selbst kümmert sich um die kaufmännischen Aspekte,
Kundenkontakte und Versicherungsabwicklung für die Kunden.
Nach den ersten vier Betriebsmonaten zieht der Betriebsgründer eine
positive Bilanz. Das Geschäft läuft wie am Schnürchen. Über mangelnde
Aufträge kann er sich nicht beklagen. Vom Jänner/Februar-Loch, das in
der Reparaturbranche spürbar war, blieb er offenkundig völlig
verschont. Zu den Dienstleistungen des Hauses gehören ein
24-Stunden-Abschleppdienst und ein Ersatzwagenservice. Angeboten
werden ferner elektronische Fahrwerkvermessung, Klimaanlagen-und
Scheibenservice sowie Dellendrücken und Kleinschadenreparaturen.
Einrichtung als Zugpferd
Besonders stolz ist Tobisch darauf, dass die Lackierkabine
umweltschonend mit einer neuesten Warmwassertechnologie mit
Wärmerückgewinnung betrieben wird. Die (Bio-)Energie wird
kostensparend aus einer 300-kW-Hackschnitzelheizanlage gewonnen, gut
für die Umwelt. Tobisch sagt, dass der Preis für das Hackgut um rund
50 Prozent niedriger als für Gas oder Heizöl liege.
Korner bescheinigt Tobisch eine topmoderne Einrichtung. Er bezieht
dieses Urteil vor allem auf die Car-O-Liner Richtbank. Sie liefert
Vermessungsprotokolle, die in der Zusammenarbeit mit den
Versicherungen immer größeres Gewicht bekommen.
Tobisch betrachtet die moderne Einrichtung seines Betriebs als
Zugpferd. Sie schlägt sich nicht zuletzt darin nieder, dass es ihm
gelungen ist, eine Kooperation mit zwei Unternehmen aus dem Bereich
des Fuhrparkmanagements einzufädeln.