Das wie aus dem Ei "gepellte" Unternehmen in der Gewerbezone von Pöllau wurde in lediglich acht Monaten errichtet und der Betrieb mit einem Tag der offenen Tür Anfang Dezember des Vorjahres aufgenommen. Tobisch hat sich als gelernter Kaufmann vorher mit dem Fahrzeughandel beschäftigt. Da er im Reparaturgeschäft in der unmittelbaren Umgebung eine Marktlücke erkannte, entschloss er sich zum Wagnis, den freien Fachbetrieb zu gründen.

Das Beste gerade gut genug

Für die technische Einrichtung setzte er aufgrund der hervorragenden Beratung durch Werkstättenspezialist Wernfried Horn und Gebietsleiter Rainer Korner zur Zusammenarbeit auf die Firma Kastner. Das Unternehmen unterstütze den Newcomer in der Ausarbeitung und Einreichung der Pläne und sorgte füreine perfekte Ausrüstung am neuesten Stand der Technik. In der hellen Reparaturhalle sind neben der Lackierbox von Blowtherm acht Hebebühnen, zwei Füllerplätze und ein Richtbanksystem mit elektronischer Vermessung von Car-O-Liner untergebracht. Derzeit beschäftigt Tobisch drei Mitarbeiter mitChristian Klein mit individueller Gewerbebefähigung an der Spitze. Tobisch selbst kümmert sich um die kaufmännischen Aspekte, Kundenkontakte und Versicherungsabwicklung für die Kunden.

Nach den ersten vier Betriebsmonaten zieht der Betriebsgründer eine positive Bilanz. Das Geschäft läuft wie am Schnürchen. Über mangelnde Aufträge kann er sich nicht beklagen. Vom Jänner/Februar-Loch, das in der Reparaturbranche spürbar war, blieb er offenkundig völlig verschont. Zu den Dienstleistungen des Hauses gehören ein 24-Stunden-Abschleppdienst und ein Ersatzwagenservice. Angeboten werden ferner elektronische Fahrwerkvermessung, Klimaanlagen-und Scheibenservice sowie Dellendrücken und Kleinschadenreparaturen.

Einrichtung als Zugpferd

Besonders stolz ist Tobisch darauf, dass die Lackierkabine umweltschonend mit einer neuesten Warmwassertechnologie mit Wärmerückgewinnung betrieben wird. Die (Bio-)Energie wird kostensparend aus einer 300-kW-Hackschnitzelheizanlage gewonnen, gut für die Umwelt. Tobisch sagt, dass der Preis für das Hackgut um rund 50 Prozent niedriger als für Gas oder Heizöl liege.

Korner bescheinigt Tobisch eine topmoderne Einrichtung. Er bezieht dieses Urteil vor allem auf die Car-O-Liner Richtbank. Sie liefert Vermessungsprotokolle, die in der Zusammenarbeit mit den Versicherungen immer größeres Gewicht bekommen.

Tobisch betrachtet die moderne Einrichtung seines Betriebs als Zugpferd. Sie schlägt sich nicht zuletzt darin nieder, dass es ihm gelungen ist, eine Kooperation mit zwei Unternehmen aus dem Bereich des Fuhrparkmanagements einzufädeln.