Bis vor Kurzem ist Glanz für Qualität in der Autolackierung gestanden. Mittlerweile hat sich das radikal geändert, weil immer mehr Autokäufer auf Lackierungen in Satin und Matt gewissermaßen fliegen. "Durch den Matt-Klarlack verändert sich der Effekt der Lackierung", erklärt Farbdesigner Mark Gutjahr von BASF Coatings. "Die wie gedämpft wirkende Schlusslackierung schenkt der Oberfläche eine gewisse Körperhaftigkeit. Matte Klarlacke verleihen den Farben vor allem eine kühle Note und einen Hightech-Eindruck, sie bewirken dadurch beinahe haptische Effekte."

Haptische Illusionen

Während Glanzlacke eine unberührbare Aura entfalten, erwecken matte Klarlacke den Wunsch, mit der Hand über die seidenglatte Oberfläche zu streichen. Das macht sie zu einem wahren Blickfang. Für die Reparaturlackierung bietet das "R-M Matt Shade Concept" eine perfekte Lösung. Die Lacke sind zusammen mit dem R-M-Verdünner und -Härter einfach anzuwenden. In nur zwei Schichten entstehen ein optimaler Effekt und eine strapazierfähige Lackoberfläche. Die einfache Anwendung und flexible Handhabung dieser Produkte ermöglichen es, die R-M-Lackpalette präzise mit OEM-Lacken und -Farbfreigaben abzustimmen. Gleichzeitig kann für Fahrzeuge, die nach einem speziellen Kundenwunsch gefertigt werden, ein individuelles Lackierergebnis angeboten werden.

Die Lackierung lässt sich durch die Mischung zweier Klarlacke auf alle Mattstufen genau abstimmen. Das gilt auch für die spezifischen OEM-Mattstufen, die auf vertikalen und horizontalen Oberflächen verschiedene Glanzstufen aufweisen. R-M bietet dafür die Mattstufen-Hilfe "Matt Shade Tool" an, um in der Reparaturlackierung die genaue Abstimmung zu erleichtern. Dabei wurden alle Glanzabweichungen eliminiert, die aus Schichtdicke, Ablüftzeiten sowie aus der Verwendung verschiedener Härter resultieren.

Einfache Handhabung

Die Anwendung ist einfach, da keine besonderen Additive benötigt werden. Sowohl Silicatop als auch Satintop können zusammen mit den Härtern H9000 und H420 sowie dem Verdünner SC850 verarbeitet werden. Es sind keine besonderen Techniken erforderlich, um jeweils den entsprechenden Satin-Ton oder die entsprechende Matt-Lackierung zu erzielen. Professionelle Autoreparaturlackierer, die einen HVLP-Standard-Fließbecher oder eine kompatible Druckdüsenpistole verwenden, müssen nur zwei Schichten auftragen. Jeder Spritzgang sollte bis zum Ausmatten ablüften und danach 30 Minuten bei 60 °C erhitzt werden. Auch Schäden können mit Silicatop und Satintop leicht behoben werden. Die Klarlacke sind enorm widerstandsfähig gegen Verschleiß in der täglichen Fahrzeugnutzung.