Der traditionsreiche Zweiradimporteur Faber,österreichischer Partner
des Piaggio-Konzerns, baut seine Marktführerschaft weiter aus.
Ein Motorroller, der 8.500 Euro kostet? Die neue Vespa 946 habe
diesen stolzen Preis verdient, meint Dario Hajdarevic,
Geschäftsbereichsleiter bei Faber: "Mit der 946 wurde ein Juwel auf
zwei Rädern erschaffen, das an Exklusivität kaum zu übertreffen ist."
200 Stück des limitierten Modells kommen nach Österreich, alle
Exemplare wurden bereits von Händlern vorbestellt. Ins Schwärmen
kommt Hajdarevic aber auch beider Moto Guzzi California: Das ab
19.499 Euro erhältliche Motorrad sei "ein Meisterstück, das
seinesgleichen sucht".
Breites Programm
Die beiden neuen Topmodelle passen gut zum Selbstbewusstsein von
Faber. Im Vorjahr stiegen die Verkäufe der Importmarken des von Josef
Faber geführten Familienunternehmens von 11.847 auf 12.798 Stück. Bei
Vespa wurden 6.722 Neuzulassungen und 13,8 Prozent Marktanteil
verzeichnet: "Das ist auch im internationalen Vergleich ein sehr
hoher Wert", sagt Hajdarevic. Bei der Marke Piaggio wurden 2.471
Verkäufe, bei Gilera 843 Verkäufe und bei Derbi 2.582 Verkäufe
erzielt. Die Derbi-Absatzzahlen waren damit zwar um knapp 900 Stück
niedriger als 2011, dies führt Hajdarevic aber auf den "allgemeinen
Rückgang im 50 cm3-Segment" zurück.
Zufriedenstellend verlief dagegen der Start von Scarabeo: Die
Großrollermarke soll es nach 109 Neuzulassungen im Rumpfjahr 2012
heuer auf 350 Stück bringen. Beim exklusiven
Nischen-Motorradlieferanten Moto Guzzi ist mit "mindestens 150
Einheiten" eine Verdoppelung geplant.