Im März feierte der seit April 1977 hergestellte Lada 4x4 das
2-Millionen-Produktionsjubiläum. Zum offiziellen Festakt des in
Österreich seit damals als Lada Taiga populären Modells kamen der
damalige Chefkonstrukteur -der "Vater" des Lada 2121 -und der
AvtoVAZ-Präsident.
Das in der Sowjet-Ära entwickelte Modell war damals nicht nur
preislich eine Sensation: Der Taiga, wie er in Österreich von den
Verantwortlichen beim damaligen Importeur ÖAF Gräf&Stift AG getauft
wurde, war der wohl erste preiswerte geländegängige Pkw auf dem
heimischen Markt. Der Vorreiter vieler SUVs (bevor die Bezeichnung
erfunden wurde) entwickelte sich zum Dauerbrenner: nicht nur für
Gerhard Mühlauer, sondern in der Folge auch für Gerhard Stidl und
Erich Wolf, den bei Gräf&Stift und der AC Austro Car
Verantwortlichen. Trotz stärker gewordener Konkurrenz ist der Lada
4x4, wie er nach dem Transfer des Namens Niva mit seinem Nachfolger
zu Chevrolet heißt, zu einem Klassiker geworden.
Auch als Lkw inÖsterreich immer beliebter
Inzwischen sind moderne Details wie Servolenkung, ABS oder
elektronisches Gaspedal auch beim 4x4 Standard. InÖsterreich hat er
sich in knapp 40 Jahren dank kompromissloser Geländegängigkeit und
sprichwörtlicher Robustheit eine treue Fangemeinde erworben. Diese
Eigenschaften machen sich neben der Jagdund Forstwirtschaft zunehmend
Schneeräumungsunternehmen zunutze, die den Lada 4x4 aus steuerlichen
Gründen als Lkw mit verblechtem Laderaum bestellen und Schneepflug
sowie Sandstreuer anbauen, bestätigt Markus Gold vom Importeur Lada
Automobile. Gute Nachfrage erleichtert auch die Verwertung der
gebrauchten Taiga.