Das in der Sowjet-Ära entwickelte Modell war damals nicht nur preislich eine Sensation: Der Taiga, wie er in Österreich von den Verantwortlichen beim damaligen Importeur ÖAF Gräf&Stift AG getauft wurde, war der wohl erste preiswerte geländegängige Pkw auf dem heimischen Markt. Der Vorreiter vieler SUVs (bevor die Bezeichnung erfunden wurde) entwickelte sich zum Dauerbrenner: nicht nur für Gerhard Mühlauer, sondern in der Folge auch für Gerhard Stidl und Erich Wolf, den bei Gräf&Stift und der AC Austro Car Verantwortlichen. Trotz stärker gewordener Konkurrenz ist der Lada 4x4, wie er nach dem Transfer des Namens Niva mit seinem Nachfolger zu Chevrolet heißt, zu einem Klassiker geworden.

Auch als Lkw inÖsterreich immer beliebter

Inzwischen sind moderne Details wie Servolenkung, ABS oder elektronisches Gaspedal auch beim 4x4 Standard. InÖsterreich hat er sich in knapp 40 Jahren dank kompromissloser Geländegängigkeit und sprichwörtlicher Robustheit eine treue Fangemeinde erworben. Diese Eigenschaften machen sich neben der Jagdund Forstwirtschaft zunehmend Schneeräumungsunternehmen zunutze, die den Lada 4x4 aus steuerlichen Gründen als Lkw mit verblechtem Laderaum bestellen und Schneepflug sowie Sandstreuer anbauen, bestätigt Markus Gold vom Importeur Lada Automobile. Gute Nachfrage erleichtert auch die Verwertung der gebrauchten Taiga.