Global war die Chrysler-Übernahme ein genialer Schachzug von Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne. Doch die Tatsache, dass die meisten Investitionen dem US-Markt zugute kommen, machte sich in den vergangenen Jahren in Europa schmerzlich bemerkbar. 2012 verloren Fiat und Abarth in Österreich knapp 17 Prozent ihres Pkw-Volumens, Alfa Romeo musste ein Minus von 26 Prozent hinnehmen.
Damit solle es heuer vorbei sein, sagt Ulrich Hörnke, Geschäftsführer von Fiat Group Automobiles Austria: "Unser Ziel ist es auf jeden Fall, überall den Marktanteil zu halten." Gerade bei der Kernmarke könnten auch Zuwächse möglich sein: Schließlich startet mit dem Fiat 500L ein attraktives neues Modell.
Große Erwartungen
"Der klassische Fiat 500 ist ein echter Dauerläufer", berichtet Hörnke von 3.652 Verkäufen im vergangenen Jahr. Mittelfristig könne der soeben gestartete "große Bruder" auf ebenso viele Einheiten kommen. Im Herbst soll das Angebot zudem um den 500L Trekking erweitert werden. "Die Allradversion wird 2014 folgen", kündigt der Importchef an:"Wenn das Fahrzeug noch etwas länger wird, wäre das darüber
hinaus ein attraktives Umsteigeangebot für den hohen Bestand beim Stilo Multivan und beim Multipla, der ansonsten nicht mehr betreut wird."
Bis es so weit ist, gilt es freilich noch, diverse Hausaufgaben im heimischen Vertriebsnetz zu erfüllen. Im Süden von Wien zeichnet sich bereits ein Lückenschluss ab: Hier hat der Ford-Händler MVC den insolventen Betrieb Dvorak&Partnerübernommen. Die Verhandlungen über eine Fortsetzung des Fiat-Vertriebs waren bei Redaktionsschluss im Gang. (HAY)
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...