Rund 1.500 zusätzliche Verkäufe und ein von 3,13 auf 3,76 Prozent gestiegener Marktanteil: Bei Kia war man mit dem Jahr 2012 durchaus zufrieden. Heuer plant Importchef Mag. Wilhelm Jelinek neuerlich deutliche Zuwächse: "Wir streben 4,2 Prozent Marktanteil an, was ungefähr 13.200 Neuzulassungen entsprechen würde."

Basis dieser Kalkulation ist eine vergleichsweise konservative Einschätzung des Gesamtmarkts auf 310.000 Einheiten. Dass selbst dieser - gegenüber den Vorjahren deutlich niedrigere - Wert hart erkämpft werden muss, steht für Jelinek außer Frage: "Die Nachlässe werden mindestens auf dem derzeit schon hohen Niveau bleiben, vielleicht steigen sie auch noch weiter."

Vom Dreitürer bis zum Siebensitzer

Kia hat jedoch zwei Asse imÄrmel, die man gegenüber der Konkurrenz ausspielen will: Zum einen startet im März die zweite Generation des pro_cee"d, die angesichts des hohen Dreitüreranteils von rund 20 Prozent deutlich zum Erfolg der Kompaktbaureihe beitragen soll. Andererseits kommt unmittelbar nach Ostern der Nachfolgerdes Minivans Carens auf den Markt.

"Von Anfang an wird es den Carens sowohl als Fünfsitzer geben als auch die siebensitzige Variante, von der wir uns einen Anteil von ungefähr einem Fünftel erwarten", sagt Jelinek. Er rechnet von April bis Dezember mit gut 1.000 Verkäufen, was etwa 5 Prozent Segmentanteil entsprechen würde: "Wenn man bedenkt, dass wir mit dem bisherige Carens zwar im Segment vertreten waren, aber so gut wie nichts verkauft haben, ist das ein ehrgeiziger Plan." (HAY)