Es gibt nicht viele Automarken inÖsterreich, die von einer Frau geleitet werden - und interessanterweise setzen ausschließlich Premiumhersteller auf die Fähigkeiten des weiblichen Geschlechts: Nach Volvo (Eva Martinsson) übernahm im Vorjahr Mag. Gabriela Bittermann das Steuer bei Audi, und seit wenigen Wochen ist Corinna Widenmeyer Chefin von Mercedes in Österreich. Zurück zu Audi: Die Marke mit den vier Ringen verzeichnete 2012 mit 20.910 Neuzulassungen ein Plus von 4,37 Prozent und damit erstmals mehr als 6,2 Prozent Marktanteil.
Die Freudeüber das gute Ergebnis ist Bittermann anzusehen - und sie nennt auch die Gründe dafür: "Erstens haben wir eine sehr gute Basis bei den Produkten, denn fast die gesamte Modellpalette wurde 2012 erneuert bzw. aufgewertet. Weiters ist Audi beim Image und bei den Sympathiewerten die Nummer 1. Und auch die gesamte Teamleistung war im Vorjahr sehr gut, denn alle haben an einem Strang gezogen: die Vertriebsorganisation ebenso wie wir von Porsche Austria und auch die Audi AG."
Ausruhen will sich der Premiumhersteller auf den Lorbeeren keineswegs: Auch heuer plant Porsche Austria, traditioneller Audi-Importeur, einen Marktanteil "bei einer Prozentzahl größer als 6". Insgesamt rechnet Bittermann heuer mit etwa 330.000 Neuzulassungen.
Stabilität im Händlernetz
Nach den deutlichen Veränderungen in den vergangenen Jahren soll das Händlernetz in Österreich stabil gehalten werden: Hatte Audi vor rund zehn Jahren noch 120 Händler, so erfolgte durch die Kfz-GVO eine Umstrukturierung. "Wir haben derzeit 75 Händler, davon sind 28 PIA-Betriebe (Porsche Inter Auto, also importeurseigene Händler, Anm.): 40 Prozent befinden sich in den Ballungsräumen und 60 Prozent im ländlichen Raum", sagt Bittermann. Damit biete man eine perfekte Marktabdeckung und Kundennähe wie keine andere Premiummarke.
"Investitionen haben sich gelohnt"
Der durchschnittlichen Absatz pro Händler sei im Vorjahr bei 280 Stück gelegen, meint Bittermann: "Vor fünf Jahren waren es 230. Das zeigt, dass sich die Investitionen in neue Schauräume gelohnt und sich durch neue Modelle auch neue Chancen ergeben haben." Ähnliches gelte für den Servicebereich: "Es gibt 223 Audi-Werkstätten,vor der Einführung der GVO waren es 275." Man müsse aber dazu sagen, dass es keine Kündigungswelle gegeben habe: "Wir haben damals einigen Betrieben nicht empfohlen, in die neuen Standards zu investieren, weil es betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre. Wir haben stets eine einvernehmliche Lösung gesucht - alles hat sich in einer guten Atmosphäre abgespielt."
Vor allem sportliche Modelle als Neuheiten
Als wichtigste Neuheiten des Jahres 2013 kommt nach dem A3 Sportback (seit Mitte Februar) im Herbst auch die Sportlimousine auf A3-Basis. Bittermann: "Ich denke, dass es für die A3 Sportlimousine in Österreich ein großes Eroberungspotenzial gibt." Die restlichen Neuheiten betreffen sportliche Modelle: SQ5 im März, RS 6 Avant im Juni, RS 7 Sportback, RS Q3 im Herbst und S3 zum Jahresende: "Wir verkaufen von all diesen Modellen zwar keine großen Mengen, doch sie sind als Imageträger für die Emotionalisierung der Marke wichtig."
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