Walter Kupec, Generali-Vorstand für den Schaden-, Unfall und
Krankenbereich, hält die Zusammenarbeit zwischen Versicherungen und
Reparaturgewerbe für unerlässlich. Beide Seiten seien daran
interessiert, die Kunden optimal zufriedenzustellen.
Der Vorstand sieht Generali in der Kfz-Versicherung "in jeder
Beziehung" weiter als Nummer 1. Untermauert wurde dies 2012 mit einem
Prämienvolumen von rund 606 Millionen Euro, was eine Steigerung um
1,7 Prozent bedeutet hat. Hinter dem ebenfalls positiven
Gesamtergebnis stecken rund 2,15 Millionen Haftpflicht-und/oder
Kaskoverträge.
Die führende Stellung seines Hauses führt Kupec auf
Wettbewerbsfähigkeit und Lösungsorientierung zurück -und auch darauf,
dass die Generali im Schadensfall professionell und kundenorientiert
agiert ohne Geld der Kunden zu verschenken. Vielmehr setzt Kupec auf
nachhaltige Dienstleistungen. In der Kfz-Versicherung werden von
Außendienst und Maklern verschiedene Bausteine für die immer
individuelleren Kundenbedürfnisse angeboten. Dabei stehen Beratung
und Betreuung im Vordergrund.
Die Position des Marktführers zu halten, ist laut Kupec nicht
einfach. Dies gelinge jedoch mit Innovationen wie Assistenzleistungen
oder Insassenunfallversicherungen. Dieser zusätzliche Schutz für
Lenker hat sich bei der Generali als Wachstumsmotor erwiesen, nachdem
Kupec den Vertrieb von der Zweckmäßigkeit des Produkts überzeugen
konnte.
Für die Zukunft ist der Generali-Vorstand vorsichtig optimistisch,
wenngleich ihm die steigende soziale Ungleichheit Sorgen bereitet.
Insgesamt müsse man sich allenfalls darauf einstellen, mit geringeren
Erträgen auszukommen. Es gelte auch weiterhin, alle "Stakeholder"
zufriedenzustellen. Damit seien "selbstverständlich" auch die
Kfz-Betriebe gemeint.
Kooperation mit dem Gewerbe
Kupec setzt auf ein gutes Verhältnis mit der Reparaturbranche, deren
berechtigte Ansprüche zu erfüllen seien. In diesem Zusammenhang
erinnert er, dass hinter der heutigen Lage, wo ein Kunde in der
Werkstatt die Schlüssel seines havarierten Autos abgibt und es, ohne
einen Finger rühren zu müssen, nach Fertigstellung abholt,in den
vergangenen 20 Jahren ein gewaltiges Stück Arbeit der Versicherer und
des Gewerbes steckt. Diese Kooperation hält Kupec für unerlässlich,
um die -in letzter Instanz entscheidenden -Kundenwünsche zu erfüllen.
Streit würde letztlich auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.
Für Kundennähe ist bei der Generali ebenfalls gesorgt -nämlich mit
rund 150 Anmeldestellen im ganzen Land, den Büros in den Autohäusern
und dem VVD (Volkswagen Versicherungs-Dienst) in den PIA-Betrieben
sowie dem Car Care Consult-Programm zur Kundenbindung an die
Autohäuser.