Der Vorstand sieht Generali in der Kfz-Versicherung "in jeder Beziehung" weiter als Nummer 1. Untermauert wurde dies 2012 mit einem Prämienvolumen von rund 606 Millionen Euro, was eine Steigerung um 1,7 Prozent bedeutet hat. Hinter dem ebenfalls positiven Gesamtergebnis stecken rund 2,15 Millionen Haftpflicht-und/oder Kaskoverträge.

Die führende Stellung seines Hauses führt Kupec auf Wettbewerbsfähigkeit und Lösungsorientierung zurück -und auch darauf, dass die Generali im Schadensfall professionell und kundenorientiert agiert ohne Geld der Kunden zu verschenken. Vielmehr setzt Kupec auf nachhaltige Dienstleistungen. In der Kfz-Versicherung werden von Außendienst und Maklern verschiedene Bausteine für die immer individuelleren Kundenbedürfnisse angeboten. Dabei stehen Beratung und Betreuung im Vordergrund.

Die Position des Marktführers zu halten, ist laut Kupec nicht einfach. Dies gelinge jedoch mit Innovationen wie Assistenzleistungen oder Insassenunfallversicherungen. Dieser zusätzliche Schutz für Lenker hat sich bei der Generali als Wachstumsmotor erwiesen, nachdem Kupec den Vertrieb von der Zweckmäßigkeit des Produkts überzeugen konnte.

Für die Zukunft ist der Generali-Vorstand vorsichtig optimistisch, wenngleich ihm die steigende soziale Ungleichheit Sorgen bereitet. Insgesamt müsse man sich allenfalls darauf einstellen, mit geringeren Erträgen auszukommen. Es gelte auch weiterhin, alle "Stakeholder" zufriedenzustellen. Damit seien "selbstverständlich" auch die Kfz-Betriebe gemeint.

Kooperation mit dem Gewerbe

Kupec setzt auf ein gutes Verhältnis mit der Reparaturbranche, deren berechtigte Ansprüche zu erfüllen seien. In diesem Zusammenhang erinnert er, dass hinter der heutigen Lage, wo ein Kunde in der Werkstatt die Schlüssel seines havarierten Autos abgibt und es, ohne einen Finger rühren zu müssen, nach Fertigstellung abholt,in den vergangenen 20 Jahren ein gewaltiges Stück Arbeit der Versicherer und des Gewerbes steckt. Diese Kooperation hält Kupec für unerlässlich, um die -in letzter Instanz entscheidenden -Kundenwünsche zu erfüllen. Streit würde letztlich auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.

Für Kundennähe ist bei der Generali ebenfalls gesorgt -nämlich mit rund 150 Anmeldestellen im ganzen Land, den Büros in den Autohäusern und dem VVD (Volkswagen Versicherungs-Dienst) in den PIA-Betrieben sowie dem Car Care Consult-Programm zur Kundenbindung an die Autohäuser.