Es war eine Premiere, die von langer Hand geplant war: Schon Monate vor dem Neujahrsempfang wurden die Gäste darauf hingewiesen, dass sie diesmal nicht in das gewohnte Hotel in der Wiener City kommen sollten, sondern dass man einen neuen Veranstaltungsort -die METAstadt im 22. Bezirk -gewählt hatte. Am Tag vor dem Treffen kam die Erinnerung samt Wegbeschreibung. Und tatsächlich: Der Eurotax-Branchenempfang, seit mehr als vier Jahrzehnten gelebte Tradition kurz nach dem Jahreswechsel, fand auch diesmal vor vollem Haus statt -auch wenn der eine oder andere Gast der Kälte im Foyer entfloh oder sich durch die lautstarke Kulisse im Obergeschoß gestört fühlte.

850 Gäste im neuen Areal

Den wichtigsten Zweck erfüllte das Treffen aber auch dieses Jahr: Nämlich jenen der Kontaktpflege zwischen Freunden, Kollegen, ja sogar Konkurrenten, die einander im Geschäftsleben alles andere als freundlich gesonnen sind. Es ist erstaunlich, welch hochkarätige Gäste EurotaxGlass's dank der frühzeitigen Bekanntgabe des Termins auch heuer wieder begrüßen konnte. 850 waren es, so die Veranstalter.

Schon zu Beginn stellte Max A. Weißensteiner, der Ende April aus dem Amt als Generaldirektor scheidet, seinen Nachfolger Heiko Haasler vor. Dieser kündigte zur Freude von Eurotax-Gründer Helmuth H. Lederer an, dass man künftig die österreichischen Wurzeln des Unternehmens sowie den klassischen Markennamen Eurotax wieder stärker betonen werde.

Politik gefährdet Arbeitsplätze

In seiner Rede erinnerte Bundesgremialobmann Burkhard W. R. Ernst die Zuhörer an die wirtschaftliche Bedeutung des Automobils für den Staatshaushalt: "Es bringt jährlich 12 Milliarden Euro, verbraucht selbst aber nur 4 Milliarden Euro. Damit ist es ein Nettozahler."

Felix Clary und Aldringen, Chef des Arbeitskreises der Automobilimporteure, sprach davon, dass manche Politiker mit simplen Schlagworten wie "Auto raus" den Wirtschaftsstandort Österreich und damit auch die qualifizierten Arbeitsplätze gefährdeten. Ein Argument gegen diese Personen sei beispielsweise die Tatsache, dass die Emissionen pro neuem Pkw seit 1970 auf ein Hundertstel gesunken seien.