Das heißt sowohl die Vendor-als auch die Käufersteuerung für diese Region wird in Österreich erfolgen", erklärt Michael Gareis, Managing Director Central Eastern Europe (CEE)&Southern Estern Europe (SEE). Damit soll das im Gesamtkonzern bei BCA heuer stark steigende Geschäft auch bestmöglich in die Region vermarktet werden. "BCA Österreich hat sich in den letzten sieben Jahren zum Spezialisten der Region entwickelt, sodass es Sinn macht, die Kräfte hier zu bündeln", betont Gareis.

Keine physischen Auktionen mehr

Im Gegenzug wird am Standort in Wien-Liesing das physische Auktionsgeschäft mit sofortiger Wirkung eingestellt. Gareis: "Nachdem dieser Bereich sehr volatil verläuft, rechtfertigt dies nicht die dafür notwendigen Fixkosten."

Bestehende und neueösterreichische Kunden werden über Onlineauktionen abgewickelt, die sich laut BCA sehr gut entwickeln. Nebenher steht bei BCA Österreich der gesamte Defleeting-Prozess weiter zur Verfügung. "Mit dieser Maßnahme", sagt Gareis, "erhalten wir im Konzern eine noch größere Aufwertung."

Der langjährige Auktionsprofi auf den Verzicht lokaler Versteigerungen und einen allfällig damit einher gehenden Imageschaden angesprochen, glaubt nicht, dass die physische Aufgabe von Autoauktionen ein großer Verlust ist, da bei Bedarf in Deutschland 11 Standorte und weitere in ganz Europa für potenzielle Käufer zur Verfügung stehen. "In der CEE/SEE-Region betreiben wir ein Netzwerk von Polen bis Mazedonien, sowohl mit eigenständigen Gesellschaften als auch mit Servicepoints." Über die künftige Verwertung des riesigen Standortes, das zum Porsche-Holding-Areal zählt und früher eine Tennisanlage war, gab der britische Auktionskonzern keine Auskunft.