Es mag für manche bitter klingen: Aber das Schicksal der
Fahrzeugmarke entscheidet über das Schicksal des Import-wie des
Handelsbetriebs, der sich ausschließlich einem Hersteller
verschrieben hat. Das gilt für das Modellprogramm ebenso wie für die
Lieferbereitschaft bei Autos und Ersatzteilen sowie dieWeitergabe
technischer wie logistischer Informationen.
Bei einer Marke ist für
einen rund laufenden Kfz-Betrieb viel, bei anderen weniger
Improvisation erforderlich. Doch wenn es in der Lieferkette hakt, der
Hersteller Fehler anhäuft oder sich aus dem Markt zurückzieht, kann
das auch ein perfektes Netz mit markentreuem Kundenstock nur
kurzfristig ausgleichen -besonders dann, wenn es darum geht die
allseits erwünschten Businesskunden zu "halten". Irgendwann muss die
Organisation an ihren Geschäftszweck, ihre Mitarbeiter, ihr eigenes
Überleben denken und illusorische Businesspläne mit der Abhängigkeit
von einer Exklusivmarke über Bord werfen -obwohl die Hersteller schon
für 2013 die Zügel straffer ziehen.