Bei AutoScout24 ist man mit der Entwicklung des vergangenen Jahresäußerst zufrieden; die nächsten Projekte sind schon in Planung.
Seit einem Jahr ist Michael Freund Country Manager von AutoScout24 inÖsterreich: "In dieser Zeit ist die Zahl der Händler um 50 Prozent
gewachsen", sagt er: Aktuell arbeiten nach seinen Angaben etwa 750
Händler mit dem Onlineportal. Freund spricht von derzeit rund 42.000
Inseraten, von denen 51 Prozent von Händlern stammen: "Diese
Entwicklung hätte ich mir vor einem Jahr nicht erträumt."
Natürlich habe ihm bei diesem Wachstum auch die allgemein gute Lage
am Automarkt geholfen, sagt der Manager. Händler könnten das Angebot
von AutoScout24 acht Wochen unverbindlich testen: "Dann kann der
Händler schauen, wie viele Anfragen er kriegt." Freund spricht von
einem ausgeklügelten Betreuungssystem seiner Außendienstmitarbeiter:
Nach dem Besuch eines Betreuers dauere es nur einen Tag, bis alle
Daten der Fahrzeuge in der Börse aufscheinen. Freund versteht sich
mit seinen Mitarbeitern als Berater der Händler und legt auf
verstärkten Kontakt wert: "Wir wollen die Händler bei der Vermarktung
ihrer Fahrzeuge unterstützen."
Motorräder, Nutzfahrzeuge und Videos
Als Vision gibt Freund die Zahl von 1.000 Händlern bis Ende dieses
Jahres an. Um das Ziel zu erreichen, soll es in den nächsten Monaten
einige Neuerungen geben. Noch vor dem Sommer sollen die Motorräder,
die derzeit auf MotoScout24 angeboten werden, in die Hauptseite
integriert werden, wie dies in Deutschland und Italien bereits
erfolgt ist. "So kann beispielsweise ein BMW-Händler, der seine Autos
bei uns einstellt, auch gleich seine Motorräder vermarkten", sagt
Freund. Ähnliches soll gegen Ende des Jahres mit Nutzfahrzeugen
passieren, für die es derzeit Truck-Scout24 gibt: Das sei dann für
Marken wie Volkswagen oder Mercedes interessant. Als nächste
Erweiterung wird die Einbindung von Videos (Youtube) angedacht: "Das
macht natürlich nur bei speziellen Fahrzeugen Sinn, etwa bei einem
Porsche oder einem BMW M5", sagt Freund: "In Deutschland, wo Videos
schon seit einem halben Jahr angeboten werden, hat es seither bei
diesen Fahrzeugen eine deutlich höhere Klickrate gegeben." Weiters
will sich Freund verstärkt dem Thema "Social Media" widmen, also der
Einbindung von Facebook und Twitter: Hier gebe es in Österreich im
Vergleich zu Deutschland noch einen verstärkten Bedarf bei den
Autohändlern.
Auch das Angebot an Zusatzprodukten soll verstärkt werden: Damit
meint Freund beispielsweise regionale Onlinekampagnen. Die Angebote
eines Händlers tauchen nur dann auf, wenn jemand in einer bestimmten
Region nach einem bestimmten Auto sucht: "Das heißt, dass die
Werbemittel nur dann eingeblendet werden, wenn es Sinn macht." Das
sei beispielsweise wichtig, wenn ein Händler 50 weiße Fiat 500 als
Gebrauchtwagen zurück bekomme und relativ rasch los werden wolle.
Diese Form der Werbung habe vor allem bei großen Händlern in den
vergangenen Wochen sehr stark an Bedeutung gewonnen.
Wie man ein Auto richtig fotografiert
Fortsetzen will Freund auch die "AutoScout24 Academy": Für 9. Juni
ist in Wien ein Praxisworkshop geplant, bei dem an einem halben Tag
die neuesten Trends am Onlinemarkt, aber auch Basisinhalte erklärt
werden -zum Beispiel das richtige Fotografieren eines Autos und das
erfolgreiche Einstellen.