-Rat Ing. Josef Puntinger die Bundesinnung erstmals im Lenkungsausschuss des Verkehrsministeriums hineinschnuppern durfte. Eine Aufklärung darüber, wo seit 1997 die "Pickerlschillinge" versickert sind, brachte auch dies nicht. 14 Jahre nach Einführung des "Pickerlschillings" und vier Jahre nach der "trend"-Berichterstattung breitet sich darüber weiter ein Mantel des Schweigens.

Aus aktuellem Anlass habe ich vor einem Monat auf diese Tatsache aufmerksam gemacht. Damit kommt jetzt erstmals etwas Schwung in die Sache. Von Puntinger kam endlich grünes Licht, die Staatsanwaltschaft auf diesen seit 2006 dahin dämmernden Sachverhalt aufmerksam zu machen. Schließlich ist sie jenes staatliche Organ, das den spurlos versickerten Förderungsmillionen im Verkehrsministerium nachzuforschen hat.

Durch eine dubiose und unkontrollierte Verwendung des "Pickerlschillings" wurde nicht die Kammer geschädigt. Geschädigt wurden alle jene 5.000 Kfz-Betriebe, die trotz dieser zweckgebundenen Abgabe für das elektronische Begutachtungsverfahren zusätzlich kräftig zur Kasse gebeten wurden. Ihnen steht es frei, sich dem von der Staatsanwaltschaft einzuleitenden Verfahren als Privatbeteiligte anzuschließen.

Damit nicht neuerlich der Mantel des Schweigensüber den "Pickerlschilling" gebreitet wird.