Erstmals an der Spitze des steirischen Fahrzeughandels trat dieses Mal Mag. Peter Jagersberger auf. Er ist auf Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner gefolgt, der nach drei Perioden die Funktion nicht mehr fortführen konnte. Edelsbrunner war als LGO-Stellvertreter und Bundesgremialobmann natürlich in Vasoldsberg dabei.
„Der Autohandel ist Geschäft von Menschen für Menschen, alle andere Lösungen sind bislang gescheitert. Die Sorge, dass uns das Geschäft aus der Hand geschlagen wird, weil es der Hersteller selber machen möchte, ist nicht eingetreten“, so Jagersberger.
Irreführend ist für Jagersberger die politische Botschaft von der Auflockerung der CO2-Flotten-Ziele. „Was man heuer nicht erreicht, bekommt man nächstes Jahr draufgepackt“, so Jagersberger. Man soll sich daher nicht in Sicherheit wiegen und auf den Verbrenner konzentrieren. „Elektromobilität ist jetzt auch im Kleinwagen angekommen und für jeden leistbar. Und deshalb funktioniert es auch.“
Lehrlingsausbildung und Betriebsanlagen-Genehmigung
Der wiedergewählte Landesinnungsmeister Mst. Thomas Marichhofer erklärte die neue, zukünftig vierjährige Lehrlingsausbildung, die nun eingereicht worden ist. Er appellierte auch an die Betriebe, langjährige Betriebsanlagen-Genehmigungen dahingehend zu prüfen, ob auch Hochvolt-Reparaturen möglich sind. „Wir werden zukünftig einen Experten zur Verfügung stellen“, so Marichhofer.
Mst. Josef Niegelhell, stellvertretender Landesinnungsmeister, berichtete von bislang schlechter Auslastung im Lack- und Karosserie-Bereich. „Die Gründe sind der milde Winter, der wachsende Einsatz von Assistenzsystemen sowie eine steigende Zahl an Totalschäden.“
Die Veranstaltung war zu Redaktionsschluss noch im Gange. Neben den Ehrungen folgten noch Vorträge von Günter Kerle, Sprecher Arbeitskreis Automobilimporteure, Alexander Bayer, Leiter des technischen Büros beim Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO), sowie von Ex-Skispringer Andreas Goldberger.