Noch gab es keine Gelegenheit zum Ausprobieren: Aber allein die Videos bei der Weltpremiere waren eindrucksvoll. Zuerst die Nordschleife des Nürburgrings: 7:07,55 Minuten, um 26 Sekunden schneller als mit dem Taycan Turbo S Sport vor knapp 2 Jahren. Dann, quasi als „Draufgabe“ für den wichtigen Markt in den USA, noch eine Runde in Laguna Seca: 1:27,87 – die schnellste je mit einem Elektroauto erreichte Zeit.
Klar, dass Porsche-Chef Oliver Blume strahlte, als er am Montag (11. März) im Porsche Experience Center Leipzig auf die Bühne gebeten wurde. Im dortigen Werk werden zwar „nur“ Macan und Panamera gebaut, doch auf der Rennstrecke nebenan kann man natürlich auch den Taycan in diversen Versionen erproben. „Dieses Auto zeigt, wie wir bei Porsche Elektromobilität definieren“, sagt Blume. Fast 150.000 Taycan wurden seit 2019 produziert, exakt 867 von ihnen wurden bisher in Österreich zugelassen.
Und nun, in der zweiten Generation, das Gustostückerl: 1.092 PS, 1.340 Nm Drehmoment, 305 km/h Spitze. In 2,2 Sekunden ist dieses Gerät von 0 auf 100, nach 6,4 Sekunden ist Tempo 200 geknackt. Mit dem „Attack Mode“ stehen für 10 Sekunden noch einmal 120 kW Zusatzleistung zur Verfügung. Damit ist der Taycan Turbo GT der stärkste Serien-Porsche aller Zeiten. Wer hätte gedacht, dass dieser Titel einmal einem Elektroauto zufallen würde…
Ach ja, den Preis sind wir Ihnen noch schuldig: 243.982 Euro kostet der Taycan Turbo GT in Österreich – egal, ob man die „normale“ Version mit Rückbank oder jene mit dem für Rennstrecken optimalen Weissach-Paket wählt. Marktstart ist im 2. Quartal.