2015 war, und da sind sich fast alle Marktteilnehmer einig, das
schwerste Jahr - zumindest seit der Wirtschaftskrise 2008. Kunden,
die einen Neuwagen kaufen wollten, waren in den meisten Fällen
schwieriger zu einer Unterschrift zu bewegen, als dies zuvor der Fall
war.
Durch die vielen Nachlässe blieb den Händlern noch weniger übrig
als in den Jahren davor. Dass im Vorjahr auch die Werkstätten nicht
mehr so rund liefen, war ein weiterer Aspekt.
Und was erwartet uns heuer? Dass es noch schlechter wird? Hoffentlich
nicht: Denn wenn die Importeure die Stimmung, die bei ihren Händlern
herrscht, an die Hersteller-Zentralen weiterleiten, sollte dort ein
langsames Umdenken stattfinden. Österreich ist ja nicht das einzige
Land, in dem geklagt wird. Und die Hersteller wollen nicht irgendwann
ohne motivierte Händler dastehen. Wie sollten sie sonst ihre Produkte
verkaufen? Übers Internet? Dass dieser Vertriebsweg in absehbarer
Zeit den Autohäusern den Rang abläuft, ist unwahrscheinlich: Denn ein
Auto ist ein Produkt, das angeschaut und Probe gefahren werden will.
Insofern hoffe ich, dass für uns heuer ein Jahr des Lächelns wird!
Mag. Heinz Müller, Chefredakteur