Für die Aufteilung der Strafe in Höhe von 171 Millionen Euro waren
die Import-Umsatzzahlen und die Dauer der Kartellzugehörigkeit
ausschlaggebend. Daher variierten die individuellen Strafen zwischen
0,1 Prozent und 2,0 Prozent des Jahresumsatzes 2014.
Da der
VW-Konzern in Spanien den größten Marktanteil hat, fasste er mit 39,4
Millionen Euro (26,5 Millionen Euro für VW/Audi, 12,6 Millionen Euro
für Seat, 0,3 Millionen Euro für Porsche) auch die höchste Strafe
aus. Die er allerdings nicht zahlen muss, da sich seine spanische
Konzerntochter Seat- gleichzeitig auch VW- und Audi-Importeur- der
CNMC als "Kronzeugin" zur Verfügung gestellt hatte.
Voll erwischt hat es General Motors mit 22,8 Millionen Euro für Opel,
knapp gefolgt von Ford mit 20,2 Millionen Euro. Die Marktpräsenz der
Franzosen spiegelt sich auch in den Kartellstrafen: Renault 18,2,
Peugeot 15,7 und Citroën 14,7 Millionen Euro. Im Vergleich dazu kam
Fiat mit 6,9 Millionen Euro günstig davon. In der Oberklasse wurde
BMW zu einer Buße von 8,0 Millionen Euro verdonnert. Da Mercedes nur
ein Jahr dabei war und vorzeitig ausstieg, fand die CNMC mit 2,3
Millionen Euro das Auslangen. Bei den Asiaten wurde Toyota mit 8,6
Millionen Euro der Spitzenreiter, gefolgt von Hyundai mit 4,4, Nissan
mit 3,1 und Kia mit 2,0 Millionen Euro. Glimpflich kamen die
Importeure von Mitsubishi mit 0,7 Millionen Euro und von Mazda und
Honda mit je 0,6 Millionen Euro davon.