Die Frage nach dem Ende der Währungs-und Wirtschaftskrise stellen
sich nicht nur Ökonomen. Auch der Reifenhandel hat unter einem
volatilen Umfeld zu leiden: Auf die Produktknappheit des Jahres 2011
folgte die Überproduktion von 2012.
Heuer schleppt sich die Branche
eher dahin, als von einem Aufschwung die Rede sein kann. DieSommerreifensaison war durchwachsen, die Perspektiven für den Herbst
sind am besten mit "verhalten" zu beschreiben.
Während in den Ballungsräumen Ostösterreichs das Nischenphänomen des
"Durchfahrens" mit saisonal ungeeigneten Reifen zunimmt, läuft das
Hofgeschäft anderswo passabel. Überregional berichten Betriebsinhaber
aber von signifikanten Rückgängen im Wiederverkaufsbereich: Macht
sich die Marktmachtder (deutschen) Online-Reifenbörsen bereits so
deutlich bemerkbar?
Als Kaninchen auf die Internet-Schlange zu starren, wird dem
Reifenhandel nicht helfen. Die virtuellen Plattformen sind aus dem
Geschäft nicht wegzudenken und werden im innergewerblichen Vertrieb
noch stärker an Bedeutung gewinnen. Dass man gegen diese Entwicklung
nicht ankämpfen, sehr wohl aber von ihr partizipieren kann, zeigt
point S vor: Die Kooperation hat sich gemeinsam mit Tyre24 kurzerhand
eine "eigene" Onlinebörse geschnitzt.
Reifendruckkontrollsysteme müssen spätestens im Herbst 2014 in allen
Neuwagen verwendet werden. Überraschend viele Reifenhändler haben
sich mit dieser Thematik noch nicht auseinandergesetzt, dabei ist sie
für die Branche eine variable Chance. Schließlich wird der Kunde auf
Fachwissen angewiesen sein, wenn er nach einer Nachrüstfelge für sein
RDKS-Fahrzeug sucht. Diese kompetente (und persönliche) Beratung
bekommt er nur beim Fachhandel!