Bosch hat inÖsterreich im Vorjahr die Umsatzmilliarde verfehlt. Gegenüber 2011 ist der Umsatz um 2,6 Prozent auf 922 Mio. Euro gesunken. Dipl. oec. Klaus Huttelmaier, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich, führte diese Entwicklung vor allem auf die "schwierige Situation" im Großdieselbereich für Schiffe, schwere Nfz, Lokomotiven und Notstromanlagen zurück. Entwicklung und Produktion für diesen Bereich werden am größten Standort der Bosch-Gruppe in Österreich, dem Werk Hallein, durchgeführt. Weltweit seien zuletzt Investitionen in Schiffe drastischzurückgegangen, auch die Nachfrage bei Bauund Sonderkraftmaschinen sei selbst auf Boommärkten wie China weit geringer ausgefallen als zunächst erwartet, so Huttelmaier.
InÖsterreich an 16 Standorten aktiv
Das größte Unternehmen der Gruppe in Österreich, die Robert Bosch AG, konnte den Umsatz zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 556,9 Mio. Euro steigern, Das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 11 auf 14,2 Mio. Euro, der Jahresüberschuss von 9,0 auf 13,8 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter in der Gruppe ist 2012 um 192 Beschäftigte auf 2.936 angestiegen. Bosch ist in Österreich an 16 Standorten aktiv.
Außer der Großdieseltechnik haben sich im Vorjahr alle Bereiche der Bosch-Gruppe positiv entwickelt. Das galt sowohl für die Industrietechnik als auch für Gebrauchsgüter und Energie-und Gebäudetechnik. Letzterer Bereich hat für den Konzern großes Potenzial. Huttelmaier erklärte, dass in Europa derzeit 28 Prozent des Energieverbrauchs auf Mobilität entfielen, aber 40 Prozent auf Gebäude. "Beim Energiesparen tun sich die Menschen schwerer in vier Wänden als auf vier Rädern", brachte Huttelmaier die Sache auf den Punkt. Für 2013 erwartet er jedenfalls eine anziehende Bautätigkeit inwichtigen Märkten der Welt. Dagegen wird im Fahrzeugbereich in Europa eine schrumpfende Produktion erwartet -und weltweit "nur rund 3 Prozent Wachstum".
Immer mehr Ingenieure aufgenommen
Trotz "Konjunkturdelle", die für heuer auch in Österreich erwartet wird, treibt die Bosch-Gruppe ihre F&E-Aktivitäten in Österreich voran. Von den 192 Mitarbeitern, die 2012 engagiert wurden, waren gut 100 Ingenieure. In der Robert Bosch AG, in der der Bereich Kfz-Entwicklung angesiedelt ist, wurden 2012 der Forschungs-und Entwicklungsaufwand zum Jahr davor um fast ein Viertel auf 97,1 Mio. Euro gesteigert.An den Standorten Wien, Linz und Hallein waren mehr als 660 Mitarbeiter im Entwicklungsbereich tätig.
Aufgrund mehrer neuer Aufträge (u. a. Batteriesteuerung für Elektroautos, Motorsteuerung für Jaguar) ist die österreichische Bosch-Gruppe nicht von Einsparplänen des deutschen Konzerns wegen der Aufwendungen für die Solarsparte betroffen.
77 Mio. Euro wird die Bosch-Gruppe heuer in das 50:50-Joint-Venture Bosch Mahle Turbosystems GmbH (St. Michael ob Bleiberg in Kärnten) investieren. Die Zahl der Mitarbeiter soll um 200 auf 340 steigen.
An der Adresse Göllnergasse in Wien III werden dann ab 2014 auf einer Nutzfläche von 21.500 Quadratmetern alle drei bisherigen Wiener Standorte der Bosch-Gruppe zusammengefasst. Das Gebäude wurde früher von Siemens genutzt und gehört zur CA Immobilien-Gruppe. Es wurde völlig entkernt und wird derzeit innen neu aufgebaut. Bosch wird danach ein langfristiges Mietverhältnis eingehen.
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...