Ein Unternehmen hat sich auf innovative Kinderecken spezialisiert -
damit Eltern in Ruhe ein neues Auto kaufen können.
Wer je mit Kindern in einem Möbel-oder Autohaus war, um eine größere
Anschaffung zu tätigen (also die Planung einer Küche oder den Kauf
eines Neuwagens), weiß, dass selbst die bravsten Kleinen irgendwann
ungeduldig werden: Da helfen alle mitgebrachten Spiel-und Malsachen
nicht mehr. Umso wichtiger ist es, die Kinder weiter zu beschäftigen,
denn gerade dann kommt es oft zum entscheidenden Moment, ob der Kauf
abgeschlossen wird. Das wissen auch viele Autohausbesitzer: Neben den
normalen Spielecken, die es fast schon in jedem Autohaus gibt, sind
in den vergangenen Monaten zwischen 40 und 50 ganz spezielle
Kinderterminals in österreichischen Autohäusern entstanden.
Geräte benötigen nur sehr wenig Platz
"Wir bieten mehrere verschiedene Möglichkeiten", sagt Herbert Ehmer,
Verkaufsmanager der S&T AG mit Sitz in Lenzing (OÖ). Wird ein
Autohaus neu gebaut, entscheiden sich die Betreiber meist für den
Einbaukit, der in einer Wand verstaut wird und mit Sitzsäcken davor
sehr wenig Fläche benötigt. Spielt das Platzangebot keine Rolle, so
bieten sich die Geräte namens Touch Toy II oder Touch Toy III an.
Ersteres istein Blickfang für die Kinderaugen: Standarddesigns sind
"Funtasia" oder "Kasperl". Die Kinder können auf der Bank vor dem
Gerät Platz nehmen, das große Frontpanel kann individuell ganz nach
dem Wunsch des Kunden gestaltet werden.
Seit wenigen Monaten ist Touch Toy III auf dem Markt, es gibt die
Modelle "Frog" bzw. "Dino". Sie haben entweder einen Sattel oder eine
Bank zum Sitzen und können auch als Wandterminal eingebaut werden;
auch hier gibt es die Möglichkeit, das Frontdesign nach den Wünschen
des Autohauses zu gestalten.
Dass Ecken und Kanten abgerundet (und damit sicher) sind, versteht
sich von selbst. Besonderes Augenmerk haben die Entwickler aber auf
die pädagogischen Bedürfnisse der Kinder gelegt.
Die interaktiven Spiele wurden in Zusammenarbeit mit Psychologen und
Pädagogen entwickelt. "Es gibt insgesamt 16 verschiedene Spiele, die
nachweislich das Lernen, die Motorik, Kreativität und Konzentration
fördern.", sagt Ehmer.
Geräte werden für Automarken entworfen
Damit möglichst viele Kinder von den Terminals angesprochen werden,
sind die Spiele in zwei Altersgruppen unterteilt. Insgesamt stehen 20
Sprachen zur Auswahl; während des Spiels werden die Kinder durch eine
freundliche Stimme immer wieder angespornt.
Laut Ehmer können die Geräte auch auf die jeweilige Automarke
"gebrandet" werden. Sie kosten 1.800 bis 2.990 Euro und können schon
frühzeitig für eine enge Bindung der kleinsten Kunden an das Autohaus
bzw. die -marke sorgen. (MUE)