Grundsätzlich steht der ÖAMTC Biokraftstoffen positiv gegenüber. Ab
Oktober 2012 soll der Ethanol-Anteil für Benzin von derzeit 5 auf 10
Prozent erhöht werden.
Dipl.-Ing. Mario Rohracher, Leiter der Interessenvertretung desÖAMTC: "Hier muss vonseiten der Automobilhersteller sichergestellt
werden, dass ein erhöhter Bioanteil im Kraftstoff nicht zu Problemen
bei den Fahrzeugen führt. Solange der gesamte Fahrzeugbestand mit
Ottomotoren von der Automobilindustrie nicht für E10 freigegeben ist,
muss die Verfügbarkeitvon Ottokraftstoffen der Qualität Normal und
Super mit einem Ethanolanteil von maximal 5 Prozent auch zukünftig
sichergestellt sein." Für Rohracher könnte die vermehrte Verwendung
von Biokraftstoffen eine preisstabilisierende Wirkung haben:
"Besonders Preissprünge bei Benzin, die durch das Ansteigen der
Ölpreise verursacht werden, können bei Verwendung von Biokraftstoffen
in Grenzen gehalten oder zumindest abgemildert werden."
Die LandwirtschaftskammerÖsterreich legt zum Thema Biokraftstoffe
eine Broschüre auf. Präsident Gerhard Wlodkowski: "Anlass war, weil
in der bisherigen Diskussion oft Äpfel mit Birnen verwechselt werden.
Diese Broschüre soll eine differenzierte Sichtweise ermöglichen.
Untersuchungen wissenschaftlicher Institute belegen eindeutig, dass
sich Biotreibstoffe aus heimischer Produktion positiv auf den
Klimaschutz auswirken."