Dipl.-Ing. Mario Rohracher, Leiter der Interessenvertretung desÖAMTC: "Hier muss vonseiten der Automobilhersteller sichergestellt werden, dass ein erhöhter Bioanteil im Kraftstoff nicht zu Problemen bei den Fahrzeugen führt. Solange der gesamte Fahrzeugbestand mit Ottomotoren von der Automobilindustrie nicht für E10 freigegeben ist, muss die Verfügbarkeitvon Ottokraftstoffen der Qualität Normal und Super mit einem Ethanolanteil von maximal 5 Prozent auch zukünftig sichergestellt sein." Für Rohracher könnte die vermehrte Verwendung von Biokraftstoffen eine preisstabilisierende Wirkung haben: "Besonders Preissprünge bei Benzin, die durch das Ansteigen der Ölpreise verursacht werden, können bei Verwendung von Biokraftstoffen in Grenzen gehalten oder zumindest abgemildert werden."

Die LandwirtschaftskammerÖsterreich legt zum Thema Biokraftstoffe eine Broschüre auf. Präsident Gerhard Wlodkowski: "Anlass war, weil in der bisherigen Diskussion oft Äpfel mit Birnen verwechselt werden. Diese Broschüre soll eine differenzierte Sichtweise ermöglichen. Untersuchungen wissenschaftlicher Institute belegen eindeutig, dass sich Biotreibstoffe aus heimischer Produktion positiv auf den Klimaschutz auswirken."