Die deutlichsten Zuwächse unter den großen Automarken gab es im November bei Opel, VW, Peugeot, Fiat, Mercedes und Audi. In den ersten elf Monaten wurden 19.701 gebrauchte Citroën abgesetzt. Ein Teil davon stammt von Peter Schöllauf, Citroën-Händler mit zwei Betrieben in der Steiermark. Er hat gegen Jahresende den Bestand an Gebrauchtwagen auf etwa zehn Fahrzeuge reduziert. "So habe ich Kapazitäten für den Eintausch im Frühjahr und die Abwertungen halten sich in Grenzen", so Schöllauf. Generell gebe es genug Ware am Markt, doch die Preisvorstellungen mancher Kunden seien problematisch: "Manchmal ist einNein besser als ein Ja."

"Leasing-Rückläufer sind zu teuer"

Interessant sind auch die Feststellungen von Ing. Thomas Berger, Geschäftsführer von Autohaus Berger in Zwettl. Der VW-Händler, der jährlich etwa 250 Gebrauchtwagen absetzt, hat gewisse Schwierigkeiten, die für Österreicher oft uninteressanten Wagen von 2.000 bis 4.000 Euro zu vermarkten: "Bis vor einigen Jahren wurden diese Autos oft von Händlern aus Tschechien gekauft", sagt der Waldviertler. Doch diese Ein-Mann-Betriebe hätten heute oft nicht das Geld, so ein Fahrzeug für ein, zwei Monate zwischenzufinanzieren, bis sie es dann weiterverkaufen können. Im höherwertigen Segment gibt es laut Berger weiterhin zu wenig Fahrzeuge, Leasing-Rückläufer sind seit einigen Monaten um 5 bis 8 Prozent zu teuer.