Ob Angebotslegung, Zulassung oder Schadensabwicklung: Die Garanta ist
stets um maximale Branchennähe bemüht.
Die Autobranche steht im Mittelpunkt unserer Geschäftspolitik",
betont Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Garanta. Das ist mehr
als eine Werbebotschaft: Als einzige heimische Versicherung lehnt die
Tochter der deutschen Nürnberger-Gruppe jede Zusammenarbeit mit
Wrackbörsen ab. Die Schadenssteuerung in "Partnerwerkstätten", die
sich im Gegenzug zu satten Rabattsätzen verpflichten müssen, ist
ebenso tabu wie das Bezahlen von Ablösen. Im Vertrieb sorgt die
Konzentration auf Autohäuser dafür, dass die Kfz-Betriebe nicht mit
interner Konkurrenz zu kämpfen haben.
Erfolgreiche Strategie
Ein Blick auf die Geschäftszahlen beweist, dass diese Strategie
aufgeht. Im ersten Quartal konnte die Garanta das Neugeschäft um 6,4
Prozent verbessern, der Bestand stieg im Jahresvergleich um 10,32
Prozent auf 91.950 Sparten. Insgesamt gehen Molterer und
Co-Geschäftsführer Hans Günther Löckinger heuer von Zuwächsen "im
mittleren einstelligen Bereich" aus -und das trotz eines
voraussichtlich deutlich rückläufigen Automarkts: Sofern die
Kurzzulassungen nicht auf neue Rekordwerte steigen, rechnen die
beiden Branchenkenner mit nicht mehr als 285.000 bis 290.000
Neuzulassungen.
Gut betreutes Netz
Dass die Garanta dieser Entwicklung gelassen gegenüber steht, hat
auch mit ihrem dichten Partnernetz zu tun: Derzeit kooperieren knapp
1.000 Autohäuser und neun Importeure mit dem Branchenversicherer. Das
schafft genug Möglichkeiten, Schwankungen des Gesamtmarkts
individuell auszugleichen.
"Was den weiteren Vertriebsausbau betrifft, kommt für uns Qualität
vor Quantität", erklärt Molterer. Dazu gehöre einerseits die
Intensivierung der Betreuung: Erst kürzlich wurde der Außendienst von
elf auf zwölf Personen aufgestockt. Andererseits wolle man "den
Autoverkäufern möglichst effektive Werkzeuge in die Hand geben". Ein
aktuellesBeispiel dafür sei eine bis Jahresende gültige Aktion, im
Zuge derer im Abschluss eines "Vorteilssets" eine kostenlose
Lenker-Rechtsschutzversicherung enthalten ist.
Immer mehr Zulassungsstellen
Der laufende Ausbau des Zulassungsnetzes unterstreicht die
Branchennähe der Garanta. Auf Partnerwunsch werden Zulassungsstellen
direkt in den Autohäusern eingerichtet, wobei Molterer von jährlich
1.000 Anmeldungen als wirtschaftlich erforderliches Mindestvolumen
ausgeht. Diese Zahl kann aber auch gemeinsam mit anderen Betrieben
erreicht werden, zudem stehen Versicherungsmakler und ähnliche
Dienstleister zur Verfügung.
Im April wurde in Knittelfeld die 37. Zulassungsstelle eröffnet.
"Damit haben wir unser Ziel, heuer auf 38 Standorte zu kommen, schon
beinahe erreicht", sagt Molterer. Mittelfristig wolle man mit 45 bis
50 Zulassungsstellen den Markt abdecken.
Zusatzerträge gefragt
Wie schätzt man bei der Garanta, seit 1989 Partner der Kfz-Betriebe,
die Zukunft der Autobranche ein? "Die Erträge aus dem Neuwagenverkauf
werden noch weiter zurückgehen. Durch die GVO-Änderungen wird diese
Situation zusätzlich verschärft", mahnt Molterer. Umso wichtiger sind
neue Ertragsquellen: Jeder Unternehmer ist angehalten, sich Gedanken
über zusätzliche Geschäftschancen zu machen. Von der
Vermittlungsprovision über Kundenbindung und Frequenzsteigerung bis
hin zu höheren Deckungsbeiträgen im Schadensfall kann die Garanta
dazu einen wichtigen Beitrag leisten.