Auch heuer will Kärcher sauberere Zuwächse erwirtschaften.
Selbst im krisengebeutelten Jahr 2009 konnten die Hochdruckreiniger
aus Wien-Donaustadt noch 4 Prozent Umsatzplus erwirtschaften. Heuer
will man um 8 bis 9 Prozentpunkte wachsen, erklärt Michael Thomas
Grüssinger, für den Vertrieb verantwortlicher Geschäftsführer. 120
Mitarbeiter sollen einen Jahresumsatz von rund 35 Millionen Euro
erzielen.
DieÖsterreich-Tochter des deutschen Familienunternehmens hat auch
den Aufbau der mittelund osteuropäischen Niederlassungen
initialisiert. In Kroatien wird im kommenden Jahr 2011 eine
Gesellschaft errichtet und in Bulgarien steht man mit einer
Gesellschaft in der Gründungsphase -dies, so Grüssinger,obwohl "der
Ostmarkt längst kein einheitlicher und ein durchaus problematischer
geworden" sei.
Premiere in Frankfurt
Konstant wird der automotive Umsatzanteil von 10 Prozent bleiben. "Im
Bereich Waschanlagen konzentrieren wir uns vor allem auf Fuhrparks
und Transportunternehmen", erklärt Grüssinger. Zu den großen Kunden
zählen Blaguss und Retter, aber auch Lohnwäscher gehören zunehmend zu
den Abnehmern im Nutzfahrzeug-Waschanlagenbereich. In diesem Segment
stuft sich Kärcher hinter WashTec und Christ in Österreich an dritter
Stelle ein.
Bei der diesjährigen Automechanika in Frankfurt wird das Unternehmen
eine Nutzfahrzeug-Waschanlage präsentieren. Diese werde, so
Grüssinger, zahlreiche bedienerfreundliche Innovationen aufweisen.
Investition in Niederösterreich
Eine neue Niederlassung entsteht derzeit in St. Pölten. "Das
Investitionsvolumen dafür liegt bei rund 500.000 Euro", erklärt
Grüssinger. Die Eröffnung des Standorts werde voraussichtlich im
September 2010 stattfinden.