Heiß und kalt wechseln sich immer schneller und intensiver ab. Dabei können wir in der Automobilwirtschaft nicht von einer einheitlichen Wetterlage sprechen:Während ein Teil der Industrie prächtig verdient (VW mit über 15 Mrd. Euro Gewinn), hat der andere Teil (Peugeot/Citroën) existenzielle Sorgen.

Beim Autohandel ist es nicht anders. Die eine Gruppe vermeldet Erträge von 4 bis 6 Prozent vom Umsatz und mehr, die anderen grundeln (selbstverschuldet?!) bei 0,4 bis 0,7 Prozent herum. Einheitliche Bilder des Marktes werden immer seltener, wenn es sie denn je gegeben hat. Wir werden wohl mit immer mehr Differenzen leben müssen. Wobei eine wesentliche neue (?)Differenz wohl der immer größer werdende Unterschied zwischen Meinung und Wirklichkeit ist. Neben ausgeprägt negativer Berichterstattung über Markt und Politik in allen Medien ist die wirtschaftliche Wirklichkeit eine durchaus positive - meistens (!) und erfreulich.

Wie sagte mir letztens ein gar nicht so unbedeutender Journalist aus Deutschland: "Eine schlechte Meldung ist eine Meldung, eine gute Meldung ist keine Meldung."

Kopfschüttelnde Grüße von

Helmuth H. Lederer