So einen Tag wie den Mittwoch kann man sich als Veranstalter nur wünschen: Sonnenschein, aber nicht extreme Hitze wie noch vor einer Woche – und großer Andrang bei den meisten Ständen. Am Donnerstag war das Wetter deutlich schlechter – und was in den kommenden Tagen auf uns wartet, wird man erst sehen…

Zurück zum Mittwoch: Die „Wiener Elektrotage“ fanden heuer bereits zum 4. Mal statt – und nach „Am Hof“ und dem Rathausplatz (2x) wurde heuer der Heldenplatz gewählt, weil der Rathausplatz durch den Circus Roncalli bis weit in den Oktober hinein besetzt ist.

Wie es (vor allem in Vorwahlzeiten) so ist, hielten die anwesenden Politiker bei der Eröffnung und in den Podiumsdiskussionen hohe Reden pro Elektromobilität: Hoffentlich bleibt es dabei, wenn es um Beschlüsse in Richtung weiterer Förderungen geht.

Denn ohne „Anschieben“, da ist man sich einig, wird das in den kommenden Jahren schwierig: Die Lage der Autoindustrie sei ernst, sagte unter anderem Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Holding Salzburg, in seiner Rede bei der Abendveranstaltung im „Palais Niederösterreich“. Dem pflichtete Luca de Meo, Renault-Chef und Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA, bei: Europa habe bei den Elektroautos keine Führungsrolle, die Industrie stecke nicht zuletzt wegen 20 Prozent Überkapazität und der Umstellung in Richtung E-Autos in einer schwierigen Lage. De Meo kritisierte auch die vielen Vorgaben der EU. 

Zurück auf den Heldenplatz: Dass Messen wie diese noch immer ein Anziehungspunkt Nummer 1 sind, bewies die Tatsache, dass neben den Managern der Aussteller auch zahlreiche Chefs jener Importeure, die heuer nicht (mehr) auf den „Wiener Elektrotagen“ ausstellen, sich die Modelle der Mitbewerber anschauten – und durchaus darüber nachdenken, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Weitere Fotos zu den Wiener Elektrotagen finden Sie hier.