Dass das Anfang der 1980er-Jahre von Opel gebaute Motoren- und Getriebewerk keine Zukunft hat, zeichnete sich seit Jahren ab – selbst der Schienenstrang ins Werk, der zum An- und Abtransport genutzt worden war, wurde schon vor rund zwei Jahren gekappt. Ende Juni 2023 kündigte Stellantis die Schließung an, offen blieb damals nur der Zeitpunkt.
Seit 21. März ist nun auch diese letzte Unklarheit beseitigt: Die Produktion endet im Juli, dann wird das Werksgelände an der Groß-Enzersdorfer-Straße von rund 50 Personen „besenrein“ gemacht. Das soll 9–12 Monate dauern, schätzt man. Parallel dazu starten die Gespräche mit Immobilienentwicklern. Es ist, verlautet aus dem Konzern, durchaus denkbar, dass ein Gewerbepark entsteht. Mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wird dann auch besprochen, was mit den Importgesellschaften (Opel, Peugeot, Citroën, Fiat und den kleineren Stellantis-Marken) passiert: „Wir haben aber keinen Stress“, verlautet aus Aspern: „Bis Sommer 2025 bleiben wir sicher noch hier.“
Das Opel-Werk war 1982 eröffnet worden: In den vergangenen 10 Jahren, eigentlich schon seit der schwierigen Lage um die Opel-Mutter General Motors im Jahr 2009, kam das Werk immer mehr in die Krise: Wichtige Märkte gingen verloren, spätestens seit der Einbindung von Opel in den Stellantis-Konzern gab es eine Überproduktion von Motoren und Getrieben.
Eine Situation, die nun ihr Ende findet.