BMW 5er, die BYD-Modelle Seal-U und Tang, Kia EV9, Mercedes EQE SUV, Smart #3, VW ID.7 sowie XPeng G9 erreichen die Höchstwertung von 5 Sternen. Für Honda ZR-V, Hyundai Kona und den vietnamesischen Newcomer Vinfast VF 8 reicht es hingegen nur für 4 Sterne. Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit, erklärt: „Die mit 5 Sternen beurteilten Autos überzeugen in allen Kriterien – was aber nicht heißen soll, dass es keinen Raum für Verbesserungen gibt.“
Ein Beispiel: "Beim Seitenaufprall schlugen auf den vorderen Sitzen die Köpfe der Dummies im BYD Tang, Mercedes EQE und Smart #3 aneinander. In einem solchen Szenario – das im Test auch bei den vier-Sterne-Autos Honda ZR-V und Vinfast VF8 auftrat – können lebensbedrohliche Verletzungen die Folge sein“, so der ÖAMTC-Experte. Wenig zu beanstanden gibt es in Sachen Kindersicherheit: Hier konnten lt. ÖAMTC alle 11 Fahrzeuge mit sehr guten Werten beeindrucken.
Vergleichsweise große Unterschiede haben die Tests bei der Ausstattung mit Sicherheitsassistenten und beim Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer offenbart. Lang dazu: „Die Zahl der Assistenzsysteme hat in den vergangenen Jahren sukzessive zugenommen. Im Sinne der Verkehrssicherheit ist das eine positive Entwicklung – so können beispielsweise autonome Bremssysteme Unfälle verhindern oder zumindest ihre Folgen mildern.“
Das zeige sich indirekt auch beim Schutz von Fußgänger und Radfahrenden: Die Frontpartien der Fahrzeuge wurden im Laufe der Jahre deutlich verbessert, speziell ein Aufprall im Bereich der A-Säulen könne aber nach wie vor tödlich enden. „Hier scheint es kaum noch Möglichkeiten zu geben – die A-Säulen müssen ja gleichzeitig auch die Fahrzeuginsassen schützen" so Lang. „Die gute Nachricht: Assistenzsysteme, die Fußgänger, Rad- und Motorradfahrende erkennen, Kfz-Lenkerinnen und Lenker warnen und im Notfall autonom bremsen gehören mittlerweile zur Serienausstattung und funktionieren in den meisten Fällen sehr gut."