Saab ist tot. Die Ambitionen des niederländischen Sportwagenbauers
Spyker waren von Anfang an eher Leichenschändung denn
Wiederbelebungsversuch.
Nach dem jahrelangen Leidensweg der
Schwedenmarke sind zumindest nicht mehr allzu viele betroffene
Händler übrig. Doch auch andere Netze sind gefährdet. Was geschieht,
wenn Chrysler aus Europa verschwindet? Wenn der Verkauf von Volvo
durch ist? Wenn SsangYong dem Konkurs kein Schnippchen mehr schlagen
kann? Die Rechnung zahlen jene Händler, die (fremdes) Geld in ihre
Marken investiert haben. Wenn sie mit dem Ende der Kfz-GVO beinahe
alle Rechte verlieren, gilt das noch viel stärker als heute. Umso
wichtiger wäre die -von einflussreichen Importeuren (noch) blockierte
-Mittelstandsinitiative. Nur die stärksten, kreativsten, zähesten
Händler werden überleben. Für viele ist das ein schwacher Trost, für
Saab-Zampano Luigi Weber aber eine Chance: Sein Vermarktungstalent
wärefür jede Marke eine Bereicherung!