Herbst ist’s! Das heißt für die Kfz-Branche Vollgas: mit Schulungen, Autoverkäufen und -auslieferungen, (hoffentlich) gut gefüllten Werkstätten. Lauter Dinge, die man als erfahrener Händler und Werkstättenbetreiber inwendig und auswendig kann. Und doch ist heuer Vieles anders: Nach einem Jahr der Lieferverzögerungen laufen die Werke heuer wieder munter vor sich hin. Was aber immer mehr fehlt, sind die Kunden: Viele potenzielle Elektroauto-Käufer warten bei einem so langfristigen Gut lieber noch, bis die Fahrzeuge etwas günstiger werden (wobei dann aber die Förderungen sinken oder ganz wegfallen könnten). Und die allgemeine wirtschaftliche Situation mit den steigenden Zinsen lädt auch nicht wirklich zum Autokauf ein: Bei so manchem Kunden müssen auch die Banken ein „Njet“ einlegen, weil sich die gestiegenen Leasing- oder Kreditraten beim Kunden hinten und vorn nicht -ausgehen würden.

Turbulente Zeiten also, die – und das müssen wir immer wieder betonen – mehr Veränderungen und mehr Dynamik in unsere Branche bringen als die 50 Jahre davor: Man kann davon ausgehen, dass die Zulassungszahlen wohl nie mehr das Niveau der 2010er-Jahre erreichen werden. Dazu kommt noch die allgemeine Transformation, in der wir uns befinden: Die Digitalisierung bietet viele Chancen – und Risiken für jene, die sie nach wie vor ignorieren. Das Kundenverhalten hat sich (nicht nur durch das Internet) radikal geändert; Autobesitz ist nicht mehr so wichtig wie früher. Dazu kommt noch die Wende bei den Antrieben (Stichwort Elektroautos) und im Vertrieb (Agenturverträge in allen möglichen -Ausformungen).

Aus diesem Grund haben wir für unser „Fokus“-Thema Experten befragt, wie die Betriebe die aktuellen Herausforderungen und die sich ändernden Rahmenbedingungen bewältigen können. Mehr dazu, auch über das Thema Nachfolge und Betriebsübergabe, lesen Sie auf den Seiten 8 bis 15.

Und der Herbst ist natürlich auch immer die Zeit für den „A&W-Tag“: Wenn Sie am 17. Oktober dabei sein wollen, beeilen Sie sich bitte, die Zahl der Tickets ist begrenzt. Mit Spannung warten wir auf den Vortrag von Mag. Markus Wildeis, dem neuen Chef von Stellantis in Österreich. Natürlich werden auch bei dieser Veranstaltung die Mega-trends Digitalisierung und Elektromobilität auf der Bühne behandelt. Es gibt Praxis- und Lösungs-beispiele, wie man die digitale und die analoge Welt -verbinden kann.

Und auch wenn Ihnen der Name vielleicht noch nicht so viel sagt: Mit Prof. Maximilian Fichtner haben wir einen der anerkanntesten Wissenschaftler in Sachen Batterieforschung am 17. Oktober auf der Bühne. Er äußert sich in der Öffentlichkeit regelmäßig zum Stand der Batterieentwicklung für die Elektromobilität und zu Vor- und Nachteilen anderer alternativer Antriebstechnologien. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!