Anest Iwata: drei neue Modelle
Der Lackapplikationsexperte Anest Iwata hat die Automechanika dazu genützt, um seine drei neuen Lackierpistolenmodelle (Digital und Standard) der „Series 2“ vorzustellen. Dazu gehören die WS-400 Clear mit Compliant-Technologie für eine breitere Palette von Klarlackanwendungen, die WS-400 Base mit Compliant-Technologie für die neuesten Nass-in-Nass-Basislackanwendungen sowie die LS-400 Base mit HVLP-Technologie für eine breite Palette von Basislackanwendungen. Die neue „Series 2“ kombiniert Ergonomie-Design von Pininfarina mit der weiterentwickelten Vorzerstäuber-Technologie „Split Nozzle 2.0“. Damit erhöhe sich die Lackierkontrolle, was deutlich mehr Effizienz bringe, so Anest Iwata.
Horn & Bauer: Übergabe in Österreich
„Während Mitbewerber ständig ihre Preise erhöhen, tun wir das mit Bedacht und führen einen monatlichen Abgleich mit den Rohstoffpreisen durch“, sagt Georg Peter Coester, der für den Folientechnikanbieter Horn & Bauer den österreichischen Markt bearbeitet. Somit seien, aktuell eher ungewöhnlich, auch Preisreduktionen möglich, so Coester. Er selbst will noch bis Ende 2022 beruflich tätig sein und dann mit Anfang 2023 das Österreich-Geschäft an seinen Sohn Arno Bernd Coester, der aktuell bereits 17 Länder in Osteuropa betreut, übergeben.
SATA: „Planbarkeit nicht gegeben“
Mit starker Präsenz und hoher Verfügbarkeit am Markt bewegt sich SATA durch die herausfordernden Zeiten. „Derzeit ist die Planbarkeit nicht gegeben, wir müssen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung abwarten“, sagt Sebastian Scholz, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich. Der Lackierpistolenspezialist begegnet dem in der Branche üblichen hohen Energiebedarf mit Ressourcenschonung und nachhaltigem Wachstum. Dazu präsentierte SATA in Frankfurt die grüne SATAjet X 5500 Future als „Reminiszenz an die Natur“.
Dinol: bis in die kleinsten Hohlräume
Rund 35 bis 40 Dinitrol-Stationen gibt es in Österreich, die Konservierungsmittel der gleichnamigen Marke Dinitrol der Firma Dinol einsetzen und damit dem Rost den Kampf ansagen. Durch die Rückgänge bei den Neuwagenzulassungen leide naturgemäß auch das Geschäft mit der Neuwagenkonservierung, betont Bernhard Deschka, Leitung Technik und Entwicklung bei DKS Technik, dem Exklusiv-Anbieter von Dinitrol-Produkten in Österreich. Als Dinitrol-Station erhalte man einen „exklusiven Zugang“ zu den sogenannten Behandlungsplänen und wisse somit, welchen Stellen besondere Aufmerksamkeit zuteil werden solle. Die seit Jahren durchgeführte Rost-Check-Aktion sieht man als Erfolgsmodell.
PlanSo will Präsenz in Österreich stärken
„Wir wollen Gas geben in Österreich“, erklärt David Franck, Chief Operating Officer bei PlanSo GmbH, im Rahmen der Automechanika 2022 in Frankfurt. Das Unternehmen bietet für die Anforderungen von Automobil- und Kfz-Werkstätten zugeschnittene Softwarelösungen an, ein „Betriebssystem für Lack- und Karosseriebetriebe“, so Franck. Die Software ermögliche es den Kunden, die Abläufe im Betrieb zu optimieren, unter anderem auch administrative Tätigkeiten. Dadurch könnten Betriebe massiv Zeit einsparen. „Wir suchen Kunden, die das mit uns machen wollen.“
Prosol: Wachstum geht weiter
Über aktuell 6 Standorte, in der Regel Großhändler mit angeschlossenem Einzelhandel, verfügt der Lack- und Farbenhändler Prosol in Österreich. Das Wachstum soll prolongiert werden, für 2023 ist eine Filiale in Innsbruck geplant. Zudem wird laut Verkaufsleiter Marc Schmitt ein Standort auf der Strecke zwischen Wien und Linz gesucht. Die Strategie von Prosol zielt darauf ab, bestehende Händler samt Team zu übernehmen, die sich als „Einzelkämpfer“ auf dem Markt zusehends schwertun würden.
Sehon mit Großprojekt in Ostösterreich
War der Bekanntheitsgrad des deutschen Lackieranlagenherstellers Sehon, bis auf einige, wenige Projekte in Westösterreich, bis dato noch nicht sehr hoch, soll sich das mit einem Großauftrag für Denzel in Wien jetzt ändern. „Denzel wird als Impulsgeber für weitere Kunden in Österreich fungieren“, hofft Firmenchef Tiemo Sehon, der mit der Umsetzung des Projekts 2023, spätestens Anfang 2024 rechnet. Sehon-Anlagen seien online angebunden und bedürfen generell keines sehr hohen Serviceaufwands. Trotzdem werde der Kundendienst um maximal vier Mitarbeiter aufgestockt. In Zeiten stetig steigender Preise will Sehon „mit dem Markt sauber umgehen“, Kostenvoranschläge seien derzeit für maximal vier Wochen gültig.
Wolf: viele Aufträge aus Österreich
„Die Nachfrage ist noch immer gegeben“, wirft Jürgen Sterzik, Vertriebsleiter Oberflächentechnik beim Lackieranlagenbauer Wolf Anlagen-Technik, einen Blick auf die Geschäfte in Österreich. Es würden kontinuierlich Projekte umgesetzt, zuletzt eines in Mauthausen. Abseits des positiven Geschäftsverlaufs ortet er allerdings eine „große Krisenstimmung“ in der Branche – ausgelöst durch die hohen Energiekosten und den Fachkräftemangel. „Servicetechniker sind kaum noch zu bekommen“, so Sterzik. •