Es ist, als ob Schüler ihre Lehrer benoten oder Mitarbeiter ihre
Chefs: Die Händler-Zufriedenheitsumfrage startet im August zum 3. Mal
und heißt "Händlerradar" statt "MarkenMonitor".
Absolute Vertraulichkeit ist zugesichert, wenn im August bei einigen
Hundertösterreichischen Markenhändlern das Telefon läuten wird: Wie
in den vergangenen beiden Jahren werden sie durch Mitarbeiter von
puls Marktforschung (aus Schwaig bei Nürnberg) befragt, wie zufrieden
sie mit "ihrem" Importeur sind. Damit geht diese Umfrage in ihre
dritte Runde.
Kurzer Rückblick: Regelmäßige Leser von "AUTO&Wirtschaft" erinnern
sich wahrscheinlich: Im Spätsommer 2016 fiel der Startschuss für eine
ganz spezielle Umfrage. Markenhändler durften völlig ungeschminkt
ihre Meinung über den Importeur kundtun -zu speziellen Fragen wie
Liefertreue, Schulungen, Garantiearbeiten etc.
KleinereÄnderungen in der Befragung
Nur einige wenige Marken landeten in der "Zone der Zufriedenheit",
die meisten kamen in die "Zone der Indifferenz". Und ein paar
Importeure landeten in der "Zone der Unzufriedenheit". Klar, dass bei
einigen Firmen die Sektkorken knallten, während anderswo das große
Nachdenken angesagt war: Was haben wir falsch gemacht? Was können wir
ändern? Das wird sich heuer zeigen: Nach langen Vorbereitungen
erfolgt der Startschuss für die Händlerbefragung in der zweiten
Augusthälfte; im Oktober sollen die Ergebnisse feststehen.
Im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren ergeben sich einige
kleinereÄnderungen. Anstelle von "MarkenMonitor" heißt die Umfrage
nun "Händlerradar": So weiß man gleich, worum es sich handelt. Da die
bisherige Benotung nach dem Schulsystem zu sehr engen Ergebnissen
geführt hat (z. B. im Vorjahr VW bei den großen Marken als Nummer 1
mit 2,51 vor Skoda mit 2,52 undOpel mit 2,54), wird nun der "Net
Promoter Score" verwendet -eine Skala von 0 bis 10. Je zufriedener
der Händler, desto höher ist der Wert. Auch wurden einige Fragen
zusammengefasst, dafür kamen andere neu hinzu.
Die Umfrage wird gemeinsam vom Bundesgremium des Fahrzeughandels, der
Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, dem Verbandösterreichischer
Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) und dem A&W Verlag durchgeführt. Je nach
Größe der Marke werden 15 bis 25 Händler befragt. Subaru ist heuer
nicht mehr dabei, dafür kamen smart und Mini hinzu.
Alle Ergebnisse lesen Sie in einem Sonderheft, das wir mit der
November-Ausgabe von "AUTO&Wirtschaft" verschicken. (MUE)