Rund 6.000 zusätzliche Autos brachte Ford in den vergangenen beiden Jahren in den Markt, heuer kamen mehrere hundert weitere dazu: Zahlen, die bei Danijel Dzihic, Generaldirektor von Ford, natürlich große Freude aufkommen lassen. "Doch diese Autos benötigen auch professionelle Betreuung: Und da viele Werkstätten sehr gut ausgelastet und die Ressourcen am Limit sind, suchen wir zusätzliche Fachkräfte. Wer Lust hat, am Wachstum von Ford teilzuhaben, ist herzlich willkommen."

Suche nach Kfz-Technikern und Lehrlingen

In zwei Bereichen ist Ford aktiv: "Wir suchen nach ausgebildeten Mechanikern und wollen die Lehrlinge an unsere Autohäuser binden." Gerade auf diese junge Zielgruppe will Ford gemeinsam mit den Händlern und Vertragswerkstätten viel Aufmerksamkeit richten. "Wir veranstalten zum Beispiel Lehrlingscamps", sagt Dzihic: "So entwickelt man nicht nur eine Art Markenbotschafter, sondern kann diese jungen Leute auch längerfristig an die Marke binden. Viele Lehrlinge sind sehr stolz, für eine mehr als 100 Jahre alte Marke wie Ford zu arbeiten. Und sie sind auch Multiplikatoren, wenn sie nach einer tollen Veranstaltung wie beim Racing Rookie zu Gleichaltrigen kommen und sagen, dass sie mit unseren sportlichen Modellen gefahren sind."

Auf der Verkaufsseite steht das 2. Halbjahr unter zwei wichtigen Aspekten: Einerseits wird mit dem Focus ein extrem wichtiges Volumenmodell neu gelauncht. Der Fünftürer ist bereits verfügbar. "Der Focus ist der neue Maßstab in der Kompaktklasse: technologisch, punkto CO2 und auch bei den Individualisierungsmöglichkeiten", sagt Dzihic. Der Traveller kommt im Oktober, gegen Jahresende folgt auch der neue Focus Active, der den Kunden SUV-Optik und höheres Sitzen, aber eine Preispositionierung wie ein gewöhnlicher Pkw bietet.

Kein Lagerproblem durch WLTP

Der Focus ist wegen der klassenbesten CO2-Werte auch wichtig für das zweite große Thema der kommenden Monate, nämlich den neuen Messzyklus WLTP. "Wir können aus dem Vollen schöpfen", sagt Dzihic. Es gebe keinerlei Lagerproblem, auch keine Produktionsunterbrechung, und zwar bei keinem unserer zahlreichen Modelle: "Und wir müssen auch keine taktischen Zulassungen machen, um per 1. September die CO2-Ausnahmeregelung zu erfüllen." Gewisse Sorgen bereiten Dzihic aber die hohen Rabatte einiger Mitbewerber: "Diese taktischen Zulassungen setzen den gesamten Markt unter Druck." So wird Ford im Juli/August ebenfalls Maßnahmen setzen, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten. (MUE)