Arnott Europe ist seit einigen Jahren auch inÖsterreich vertreten.
Sales Manager David Vahlkamp betont, dass Luftfederungen gute
Geschäfts-Chancen für die Werkstatt bieten.
Die Nähe zur amerikanischen Raumfahrtagentur NASA ist für jede
Technik-Firma eine passende Visitenkarte. Der Hauptsitz von
Luftfederungskomponenten-Hersteller Arnott liegt nur wenige Kilometer
vom Kennedy Space Center entfernt. "Viele der in EMEA-Ländern
vertriebenen Produkte kommen aber aus unserem Werk in
"s-Hertogenbosch in den Niederlanden", betont David Vahlkamp, ehe er
hinzufügt: "Übrigens ein ehemaliger Heineken- Standort".
Vahlkamp ist verantwortlicher Sales Manager für Österreich, Schweiz,
Benelux und Norddeutschland. In Europa seit ca. 4 Jahren vertreten,
expandierte Arnott Europe auch nach Österreich. Der Vertrieb in der
Alpenrepublik erfolgt über die Großhandelspartner WM Trost,
Stahlgruber und Birner.
"Begonnen haben wir hier in der Zentrale in den Niederlanden mit 5
Mitarbeitern, jetzt sind wir schon 25", sagt Vahlkamp, der von einem
jährlichen Wachstum des Geschäfts von 65 bis 100 Prozent für die
ersten Jahre spricht.
Der Markt wird größer
"Luftfahrwerke sind im Kommen", gibt sich der Sales Managerüberzeugt. "Viele glauben, Luftfederung sei ein alleiniges Merkmal
von Luxusfahrzeugen. Dabei etabliert sich Air Suspension nach und
nach auch in der Mittelklasse." Derzeit liege der Anteil innerhalb
der EU-Flotte bei ca. 4 Prozent, sei aber ständig im Wachsen.
"Deshalb sind wir, was die Prognosefür den europäischen Markt
betrifft, ausgesprochen optimistisch."
Arnott stellt ausschließlich Produkte für den Aftermarket her und
arbeitet dabei mit Qualitäts- Zulieferern zusammen. "Unsere einzige
Konkurrenz sind die OE-Hersteller", sagt Vahlkamp.
Besser als das Original
Allerdings werden in manchen Fällen beim Ersatzteil gegenüber dem
Original signifikante Verbesserungen erreicht. So geschehen beim
hinteren Federbalg für die W211 E-Klasse. "Um den Einbau schneller
und einfacher zu machen sowie eine auffallende Fehlerquelle
auszuschalten, haben wir das externe Reservoir eliminiert und den
unteren Aufnahmepunkt verstärkt", erzählt Vahlkamp. "Hier haben wir
den technischen Fortschritt seit dem Zeitpunkt, als das Originalteil
entwickelt wurde, genutzt. In der Reparatur kann damit eine
Zeitersparnis bis zu 7 Stunden erzielt werden."
Geschäft für die Freien
Arnott bietet Werkstätten eine breite Palette an
Support-Möglichkeiten, von PDF-Anleitungen bis hin zu YouTube-Videos.
Auch freie Werkstätten sollen ermuntert werden, den Austausch von Air
Suspensions nicht automatisch den Markenwerkstätten zu überlassen.
"Der Austausch ist eigentlich sogar einfacher als bei CoilSpring-Federungen", so Vahlkamp. Als Support für die Werkstätten
bietet Arnott telefonischen und E-Mail-Kontakt sowie Trainings durch
das Sales Team an.
Wenn sich der Einbau eines Luftfederungs-Ersatzteils nicht mehr
rentiert, bietet Arnott im Sinne einer Zeitwertreparatur auch Coil
Conversion Kits für ca. 40 Modelle an, die in Zusammenarbeit, zum
Beispiel mit Monroe und Eibach erzeugt werden. (KAT)