Eine Studie des "Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (www. euipo. europa. eu) vom Februar 2018 dokumentiert massive Fälschungen bei Autobatterien und Reifen. Demnach gehen "2,2 Milliarden Euro in der Europäischen Union jährlich wegen gefälschter Reifen verloren. Dieser Schaden entspricht 7,5 Prozent des gesamten Verkaufswerts des Reifen-Sektors", so die Berichterstattung: "Auch gefälschte Batterien sind demnach ein Problem und sorgen für 180 Millionen Euro Verlust." "Bei dieser Meldung bin ich fast vom Sessel gefallen", verweist Dkfm. Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des deutschen Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), derartige Pressemeldungen ins Reich der Fantasie. "Solche Fälschungen wären viel zu aufwendig. Dafür müssten komplett neue Reifen produziert werden." Schließlich gibt es keine einfachen Etiketten, die einen Reifen zieren und ausgetauscht werden könnten.

Keine Probleme bei Batterien

Ähnlich sieht es bei den Autobatterien aus. "Im europäischen Raum haben wir überhaupt keine Probleme", sagt Mag. Günther Lemmerer, Exportmanager bei Banner Batterien. Nur außerhalb der EU habe es gelegentlich Fälschungsversuche gegeben. "Unsere Produkte haben bis zu drei verschlüsselte Produktionsstempel." Dieses System garantiere die eindeutige Identifikation aller Originalprodukte. Billigprodukte mit einem gefälschten Banner-Etikett können sofort identifiziert werden. "Das haben wir und unsere Vertriebspartner gut im Griff." (KNÖ)