Ganz klar: Mitsubishi hat schon bessere Zeiten gesehen -das zeigt schon ein Blick auf die Zulassungszahlen. Denn von den knapp mehr als 250.000 Einheiten, die im Laufe der vergangenen 40 Jahre inÖsterreich verkauft wurden, stammen nur rund 40.000 aus den vergangenen 8 Jahren.

Von dieser Viertelmillion Mitsubishi sind - mit Stand 31.12.2017 -noch 53.711 Stück in Österreich zugelassen, der Bestand hat binnen Jahresfrist um 466 Stück (oder 0,86 Prozent) abgenommen: Damit belegt die japanische Marke Rang 21. Vor sieben Jahren waren übrigens noch 66.067 Mitsubishi in Österreich angemeldet.

Die Zeiten, in denen vom Pajero mehr als 2.000 Stück binnen 12 Monaten verkauft wurden, sind lang vorbei: Und der Name Pajero wird schon demnächst völlig aus den Neuzulassungslisten verschwinden. "Derzeit sind wir gerade dabei, eine Final Edition zu verkaufen", sagt Andreas Kostelecky, MBA, Geschäftsführer der Denzel Autoimport GmbH.

Es ist schon gut 15 Jahre her, dass die Händler zum bisher letzten Mal Geld für eine Neugestaltung ihrer Schauräume in die Hand nehmen mussten: Doch jetzt ist es wieder so weit. "Wir wollen heuer in jedem Bundesland zumindest einen Betrieb umgestalten", sagt Kostelecky. Sicher mit dabei ist der Denzel- Betrieb in der Richard-Strauss-Straße in Wien- Liesing, weitere Fixstarter sind die Finazzer Kfz GmbH (Arzl im Pitztal), die erst kürzlich von einer Vertragswerkstätte zu einem Händler mutiert ist, die Auto Leitner GmbH in Linz und das Autohaus Lirnberger in Waidhofen an der Thaya. Auch Denzel Unterberger in Innsbruck soll so rasch wie möglich umgestaltet werden.

Den Händlern will Kostelecky das neue Projekt Ende Mai/Anfang Juni in Round Tables vorstellen: Sie sollen vom Importeur mit einer zinsenfreien Finanzierung unterstützt werden. Eine klassische Außensignalisation mit Pylonen, Schriftzug und Paneelen ist ebenso vorgesehen wie ein Shop-in-Shop-Konzept imInnenraum. Kostelecky charakterisiert die CI mit drei Worten: "Schwarz, hochwertig, modern."

Rang 20 unter den Automarken verteidigt

Wie schon in den vergangenen Jahren entfiel der Löwenanteil der Neuwagenanmeldungen im abgelaufenen Geschäftsjahr (das mit Ende März endete) auf den ASX (1.781 Stück), gefolgt vom Space Star (1.013):"Wir haben dieses Auto jetzt ab 7.990 Euro positioniert; das hat sich sehr bewährt." Vom L200 wurden 765 Einheiten zugelassen, vom Outlander 600(auf den Plug-in-Hybrid entfielen übrigens weitere 108 Stück). Auf den Lancer (der wegen der zu geringen globalen Nachfrage demnächst ebenfalls ausläuft) entfielen 307 Neuzulassungen, der Eclipse Cross beteiligte sich mit 296 und der Pajero mit 119 Stück. Dazu kommt noch der Attrage (32).

Kostelecky freut sich auch, dass man im Gesamtjahr 2017 im Pkw-Bereich den 20. Platz in der Zulassungsstatistik verteidigt hat: Mitsubishi kam auf 1,11 Prozent Marktanteil, knapp dahinter folgen Volvo (1,08 Prozent) und Jeep (0,96 Prozent).

Damit istÖsterreich laut Kostelecky übrigens der achtgrößte Markt für die japanische Marke in Europa: "Wir haben nur um 200 Autos weniger verkauft als Italien."