A&W: Haben freie Werkstätten gute Chancen, auch in Zukunft erfolgreich zu sein?

Markus Wittig: Trotz der vielen Möglichkeiten, die sich durch die Datenvernetzung ergeben, ist und bleibt das Auto ein technisches Produkt mit zahlreichen mechanischen Komponenten, die gewartet und instandgesetzt werden müssen. Die Menschen wünschen sich einen Servicebetrieb vor Ort. Die Fahrzeughersteller dünnen jedoch ihre Werkstattnetze aus. Parallel dazu nehmen aus Rentabilitätsgründen Mehrmarken-Werkstätten zu. Wenn sich also die freie Werkstatt zukunftsgerecht als eine Art Mobilitätsmanager aufstellt, hat sie die besten Chancen. Auf jeden Fall muss aber sichergestellt sein, dass die Wettbewerbsfreiheit erhaltenbleibt und alle Werkstätten gleichberechtigt die Chancen der Digitalisierung und Konnektivität nutzen können. Welchen Support kann ZF Aftermarket den Werkstätten bieten?

Wittig: Wir sehen es als erfolgsentscheidend an, sich der Unterstützung eines Werkstattsystems zu versichern. Wir liefern nicht nur die entsprechenden Ersatzteile in Erstausrüsterqualität, sondern stellen unser Knowhow Kfz-Betrieben zur Verfügung. Mit unserem Werkstattkonzept ZF [pro]Tech lassen wir den Werkstätten größtmögliche unternehmerische Freiheiten und geben ihnen die technische Unterstützung, die sie am vordringlichsten benötigen. Mit unseren Trainings und den zunehmenden digitalen Angeboten machen wir unsere Partner noch konkurrenzfähiger.

Die einzelnen Trainingsmodule beschäftigen sich mit den Kernproduktgruppen von ZF: Antriebs-, Fahrwerks-, Lenkungs-und Bremsentechnik. Die TRW Produkte sind also vollumfänglich inte-griert. (GEW)