Rallye, Hausse, Bullenmarkt: Wie immer der passende Börsenjargon, die dank rigoroser EU- Vorschrift explodierenden Preise des Klimagases R134a sind derzeit heißes Eisen in den Werkstätten. Thomas Posch, Leiter Werkstattausrüstung bei Derendinger, resümiert: "Vor ca. 1 Jahr hatten wir die 12-kg-Flasche im Angebot um 79 Euro, heute kostet sie 400."Dabei ist das als klimaschädlich eingestufte "alte" Gas noch weit verbreitet. Derzeit halte sich die Nachfrage nach Klimaservice-Geräten für das alte und das neue Gas die Waage, so Posch. Da auch CO2 langsam anzieht, sieht er schon Werkstätten, die in Sachen Klimawartung dreigleisig fahren. BeiDerendinger-Kunden sind Texa-Geräte beliebt - etwa das Konfort 770S für R1234yf, das serienmäßig mit einem Kältemittelanalysegerät ausgestattet ist.
Verfügbarkeit wird zum Problem Aus dem Umbruch in Sachen Gas ergibt sich ein starker Fokus auf das Thema Lecksuche und Spülung. "Mit Formiergas und fein reagierenden Lecksuchgeräten machen wir derzeit gute Geschäfte", sagt Johann Rössler, Produktmanager Werkstattausrüstung bei Birner. Zum Spülenempfiehlt er die Verwendung von Kältemitteln, sodass keine Reste von Spülflüssigkeiten in der Anlage zurückbleiben können. Was die Preissituation bei R134a verschärft, ist die Tatsache, dass der Preis des neuen, umweltfreundlicheren R1234yf nicht sinkt.
Wernfried Horn, Prokurist bei Kastner, geht in der R134a-Rallye von einemÜberschreiten der 500-Euro- Schwelle noch im April aus. "Das Problem ist nicht nur der Preis, sondern auch die Verfügbarkeit." Er weist darauf hin, dass der Umgang mit dem "alten Gas" einen Sachkundenachweis erforderlich macht. "Wir bieten Kurse ab 6 Teilnehmern vor Ort an. Kurstermine an unserenStandorten im April und im Herbst finden sich auf unserer Website." (KAT)
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