Das Autohaus hat definitiv Zukunft", ist Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der Wellergruppe aus Osnabrück, überzeugt - nämlich dann, wenn es einen Mehrwert in Form von Kundennähe biete. In seinem Vortrag, der in vielen Statements auch als Replik des klassischen Autohandels auf die Ausführungen Alain Vissers zuvor verstanden werden konnte, war Kontinuität der rote Faden. Das Auto bleibe jedenfalls bis 2030 Mobilitätsträger Nr. 1. Nichts werde sich über Nacht verändern. Statt der gern angekündigten Revolution wird die Digitalisierung in der Branche höchstens eine willkommene Evolution auslösen, eventuell auch eine Rückführung auf ein preiswerteres Niveau.

"Die Autohäuser müssen in die Innenstädte gehen", so Weller, der Ikea als Beispiel nannte -freilich ohne näher auszuführen, woher sie das Geld für die teuren Lagen nehmen sollen. Zudem müssten sich die Beziehungen zwischen Herstellern und Händlern verbessern. "Hersteller und Händler müssen in einemBoot sitzen", so Weller.