Es ist zwar schon ein paar Wochen her, doch von der Veranstaltung reden die Mitsubishi-Händler noch heute: Bei der 100-Jahr-Feier des Herstellers im Casino Baden stand nicht nur das allererste Mitsubishi-Auto aus dem Jahr 1917, nämlich das Modell A (2,8-Liter-Vierzylinder, 35 PS). Weitaus mehr interessierte die Händler aber jenes Fahrzeug, das nicht allzu weit entfernt gezeigt wurde: der Eclipse Cross. Das coupéartige SUV war auf dem Genfer Autosalon im März weltweit erstmals zu sehen und soll auf der Vienna Autoshow im Jänner 2018 seine Publikumspremiere in Österreich feiern.

Die Zeit bis dahin gilt es nun zuüberbrücken, und das ist nicht immer ganz einfach -obwohl Andreas Kostelecky, MBA, Geschäftsführer von Denzel Autoimport GmbH, mit dem bisherigen Verlauf des Jahres durchaus zufrieden sein kann. Die ersten 4 Monate brachten bei den Pkws eine Steigerung um 21,69 Prozent, der Marktanteil lag nachdem ersten Drittel des Jahres bei knapp 1,3 Prozent.

4.500 Neuwagen bis Jahresende

Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch heuer wieder der ASX das bei Weitem meistverkaufte Mitsubishi-Modell: 801 der 1.526 Mitsubishi-Pkws entfielen auf das kompakte SUV, dann folgen mit etwa gleichem Niveau Space Star, Outlander und L200 (wobei der Pick-up ja nicht zu den Pkws zählt). Kostelecky will bis Jahresende insgesamt 4.500 Stück (davon 600 Stück vom L200) absetzen -ein Ziel, das nicht unrealistisch erscheint. Wenn 2017 der Eclipse Cross verfügbar ist, soll die Schwelle von 5.000 Einheiten überschritten werden.

Suche nach Händlern in Wien und Linz

Vorrangig ist für Kostelecky nun die Besetzung einiger Lücken im Händlernetz. In Linz, wo seit dem Wegfall von CCL Car Center Linz GmbH seit rund zwei Jahren ein Loch klafft, habe man pro Jahr rund 100 Autos "verloren", heißt es beim Importeur. Und auch in Wien fehle ein ziemliches Volumen. "Wir suchen -wie viele andere Marken -vor allem einen Partner im Westen Wiens. Außerdem würde ein Händler im 18. oder 19. Bezirk auch nach Klosterneuburg ausstrahlen." Froh ist Kostelecky, dass sich die neuen Händler in St. Pölten (Lagerhaus) und Kitzbühel (Schwaiger) bereits wenige Monate nach dem Start sehr gut ins Netz eingefügt haben.

Mit der neuen Generation des Outlander Plug-in, bei dem die Fahrer auf Knopfdruck auf die rein elektrische Fahrweise umsteigen können, haben die Japaner jedenfalls ein Top-Angebot. Die Strategie, dass nicht mehr das gesamte Netz Plug-ins verkauft, sondern es Spezialisten (und 3 Flagship Stores) gibt, hat sich jedenfalls bewährt.