Über 320 Entscheidungsträger aus der heimischen Kfz-Branche nahmen Ende 2016 an einer Online-Umfrage von "AUTO&Wirtschaft" teil. Das Ergebnis: Mehr als jeder Dritte erwartet einen Rückgang des Pkw-Marktes auf 300.000 bis 310.000 Neuzulassungen, gut 14 Prozent gehen gar von weniger als 300.000 Neuzulassungen aus. Im Gebrauchtwagengeschäft erwartet die relative Mehrheit einen Rückgang auf 810.000 bis 820.000 Einheiten.

Auffällig ist, welchen Marken und Segmenten das größte Wachstumspotenzial beigemessen wird: So sehen knapp 8 von 10 Brancheninsidern im SUV-Segment die besten Geschäftschancen, während Ober-und Luxusklasse sowie vor allem das Sportwagensegment negativ eingeschätzt werden. Betrachtet nach Marken, ist Skoda vor Hyundai und Opel der größte Hoffnungsträger.

Unvermindert harter Wettbewerb

Die generell verhaltene Stimmung schlägt sich auch in der Bewertung markttaktischer Maßnahmen nieder: Knapp 54 Prozent der Führungskräfte erwarten heuer ähnlich hohe Kurzzulassungen wie 2016,29 Prozent gehen von höheren und 5,2 Prozent von viel höheren Werten aus. Die Rabatte werden von 58,9 Prozent der Befragten ähnlich hoch wie im Vorjahr, von gut 29 Prozent höher und von 3 Prozent sogar viel höher als zuletzt eingeschätzt. Eine Entspannung des Preiskampfs ist nur für weniger als 9 Prozent der Studienteilnehmer ein realistisches Szenario. (HAY)