Meist passiert es schlagartig, und das oft zur Unzeit -also wenn es einer Werkstätte gar nicht in den Kram passt. Die Rede ist vom Verschleiß der Bremsrollen. Das Problem dabei: "Ersatzrollen sind teuer und für ältere Modelle manchmal gar nicht mehr verfügbar", sagt Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Igor Hess, Geschäftsführer der Boxenteam GmbH. Das Unternehmen hat seinen Sitzam Chiemsee in Bayern: "Wir haben natürlich eine Reihe von österreichischen Kunden", erklärt Hess: "Vor allem jene, die zwischen Vorarlberg und Salzburg wohnen, bringen die kaputten Bremsrollen selbst bei uns vorbei." Doch die Rollen werden natürlich auch per Spedition abgeholt: Dann dauert es rund sieben Tage, bis die Rollen thermisch entschichtet, sandgestrahlt und nach Vorgabe der Autohersteller neu beschichtet werden. Als Bremsgranulat kommt üblicherweise SiC-Keramik zum Einsatz.

Auch auf der AutoZum in Salzburg

Wenn ein Werkstattbesitzer diese Arbeit selbst erledigen will, kann er beim Boxenteam auch nur das Beschichtungsmaterial kaufen und alles quasiübers Wochenende selbst erledigen.

Das Boxenteam wird auch auf der AutoZum in Salzburg im Jänner 2017 präsent sein: Dort will Hess für die Kunden aus Bayern auch einen Plattenbremsenprüfstand ausstellen: Diese Technik ist zwar in Deutschland erlaubt, in Österreich aber nicht. Hess: "Schade für die kleineren Werkstätten, da solche Prüfstände schon um 2.500 Euro verfügbar sind." (MUE)