Die Service-GVO war für die markenfreien Betriebe, aber auch für Vertragswerkstätten mit Fremdmarkenambitionen ein Segen. "Allerdings sehen sich seither viele Mechaniker mit Problemstellungen bei den unterschiedlichsten Fahrzeugmarken konfrontiert, die früher fast nur in den jeweiligen Vertragswerkstätten behandeltwurden", berichtet Richard Pleil, Marketingleiter von Birner. Die Lösung liegt in modernen Mehrmarken-Diagnosegeräten.

Bei Birner stammen diese Geräte von Bosch, mit der Diagnosereihe KTS seit jeher einer der renommiertesten Anbieter, sowie von der Zweitmarke Hanaetech. Auch Werkstätten, die auf TRW schwören, werden fündig. "Der EasyCheck Professional ist ein handliches elektronisches Servicewerkzeug mit einer großen Vielfalt an Funktionen vom EOBD-Scan über das Suchen und Löschen von Fehlermeldungen bis zur Arbeit an elektrischen Bremssystemen und zur Rückstellung von Serviceintervallen sowie Wartungskontrollanzeigen", sagt Pleil.

Tipps vom Experten

"An modernen Fahrzeugen sollte vor Beginn jeglicher Werkstatttätigkeit die Systemübersicht abgerufen werden", rät Herbert Klampfer, Diagnoseprofi bei Kastner. Ohne modernen Tester ist das unmöglich. Kastner bietet daher Diagnosegeräte von AVL DiTest und Bosch an. "Diese beiden Hersteller bieten ein besonders breites Portfolio an Mehrmarkentestern, Softwarevarianten und Ausbildungsprogrammen, sodass wir auf die individuellen Bedürfnisse jeder Werkstatt eingehen können", unterstreicht Klampfer. Zudem sei die rasche Weitergabe von Fehlersuchanleitungen, Schaltplänen und Sollwerten garantiert: "Das beste Diagnosegerät hilft nämlich nichts, wenn nicht online oder per DVD regelmäßig Informationen und Updates zur Verfügung gestellt werden."

"Für beste Ergebnisse"

Dank einer neuen Kooperation hat Förch sein Lieferprogramm im Diagnosebereich um die Geräte von Hella Gutmann erweitert. Vom neuen Handheld-Tester mega macs 42 SE über den mega macs 66 als "kompetenten Allrounder" bis zum speziell für Zweiräder konzipierten mega macs 50 Motorrad: "Wir sorgen mit hochwertiger Ausrüstung für beste Ergebnisse in den Werkstätten unserer Kunden", verspricht Kfz-Produktmanager Erich Gerner.

Software oder Tester?

"Die Fahrzeugdiagnose ist eine der wichtigsten Stationen, die ein Kundenfahrzeug in der Werkstatt durchläuft", weiß Alfred Rieder, Kfz-Bereichsleiter von Berner. Sein Unternehmen hat zwei Diagnoselösungen des Herstellers OTC ins Programm aufgenommen. Beim D630 handelt es sich um eine auf Windows basierende Software, die auf PC, Laptop oder Tablet installiert und per Bluetooth mit einem Adapter verbunden wird. "Online-Softwareaktualisierungen sind jederzeit einfach möglich", erklärt Rieder. Bei der Version D730 steckt dieses Betriebssystem in einem handlichen Tester, der über einen 7-Zoll-Touchscreen und einen integrierte Drucker verfügt.

Vielfältige Schulungen

Trost bietet im Diagnosebereich zahlreiche Trainings für den optimalen Einsatz der Bosch-Tester samt der neuen Software Esitronic 2.0 an. Hinzu kommen fahrzeugtypspezifische Seminare und zeitgemäße Servicethemen, etwa "Effektive Fahrzeuginspektionen nach Herstellerangaben".

Schnelle Hilfe per Telefon

Die modernen Diagnosegeräte von Bosch gibt es auch bei Derendinger. Sollte ein Werkstattmitarbeiter trotz bester Ausstattung einmal "anstehen", ist der Teilehändler und Werkstattausrüster mit seiner eigenen Hotline zur Stelle: 9 Mitarbeiter der Schweizer Mutterfirma, die Werkstattausrüstungsprofi Thomas Posch als "echte Experten" bezeichnet, sind laufend erreichbar. Beim Schulungsangebot setzt Derendinger übrigens auf eine enge Zusammenarbeit mit dem WIFI.

Modifizierte Spürnase

Würth hat sein bewährtes Diagnosesystem Snooper zum Snooper+ aufgewertet. Das zur Verwendung mit einem Computer gedachte Modul verfügt über eine innenliegende Bluetooth-Antenne und unterstützt mittels Multiplexer alle möglichen Diagnosevarianten. Eine LED erleichtert die Suche nach dem Diagnosestecker im Fahrzeug, auch die Haptik und Ergonomie der "Spürnase" wurden verbessert. Mit den Tablet-Computern 150 und 320 bietet Würth übrigens auch gleich geeignete Anzeigesysteme an.

"Black Box" für das Auto

In Verkehrsflugzeugen werden alle technischen Parameter laufend aufgezeichnet. Der "Flightrecorder" von Würth überträgt dieses Prinzip auf die Fehlersuche im Auto: Er zeichnet während eines bestimmten Zeitraums alle von den Steuergeräten gelieferten Daten auf. Die Auswertung erfolgt nach der Probefahrt in aller Ruhe am PC. Gestartet wird dieser Vorgang im Diagnosesystem Snooper+, während der Datenaufzeichnung können jederzeit virtuelle Markierungen gesetzt werden. "Wie schon beim Servicescan, der seit vielen Jahren Bestandteil unserer Diagnosesysteme ist, wird das Arbeiten in der Praxis auch mit dem Flightrecorder effektiv unterstützt", heißt es von Würth.