In ihrer unendlichen Wachstumsgier haben sich viele Hersteller bloß überfressen. Der Film "Das große Fressen" übersetzt in geradezu klassischer Manier unser morbid gewordenes kapitalistisches System. So wie die vier Freunde im Filmklassiker zelebriert die globale Wirtschaft den kollektiven Selbstmord, begleitet vom Genozid der Arbeitsplätze. Jahrzehnte gaben sie sich dem Wachstumstrieb hin, befriedigten sich allein nur an ihrer Expansion. Jeder ging mit jedem ins Bett. Es wurde betrogen und gelogen. Jetzt ist der kapitalistische Verdauungsapparat kaputt, die Helden von gestern erliegen ihrem opulenten Vergnügen. Die verstopfte Toilette ist explodiert, das Weltwirt(schaft)shaus mit den Exkrementen davon überflutet.

Eine skandalöse Betrachtung, werden sie sagen. Das derbe Fressen der Globalplayer endet im Exitus. Böses Erwachen bei den Zuschauern greift um sich. Alle jammern sie über 20,30,40 oder noch mehr Prozent Markteinbruch. Wozu? Die Märkte wurden nur rücksichtslos überstopft, jetzt geht nichts mehr in deren Rachen hinein. Der Geruch der sich Übergebenden bleibt noch lange als bitterer Nachgeschmack an der Wirtschaft haften. Für die gefallenen Helden der Globalisierung, sofern sie die Völlerei überleben, ist Genesung angesagt.

Spätestens jetzt bringen sich wieder die vielen klein(er)en Betriebe ins Spiel. Jahrelang gepeinigt von den Giganten, auf Basel-II getrimmt, ISOund sonst wie zertifiziert, sind nicht wenige jetzt fitter unterwegs als die grenzenlos Gierigen. Sie werden in jedem Fall die Sauerei der Überproduktion aufräumen und wieder für geordnete Verhältnisse im Markt sorgen. Alles ohne Regierungshilfe oder Unterstützung von irgendwo.

Rücken wir auf und enger zusammen. Die Gefahr ist groß, dass mit Staatsgeldern alles so bleibt, wie es ist. Die Gier der Konzerne könnte rasch wieder zu gewaltigen Überkapazitäten verführen, warnt gerade in der Krise, Ihr