Wirkliche Sieger unter den großen Automarken gab es im April nur wenige: Audi, wo man ein Plus von 34,15 Prozent verzeichnete, wäre zu nennen, aber auch Ford (+16,34 Prozent) und Skoda (+15,12 Prozent). Doch all das verblasst gegen das Wachstum, das Land Rover einfuhr, nämlich +178,08 Prozent, weil endlich eine größere Menge an Range Rover Freelander eingelangt ist. Ansonsten überfiel die meisten Marken im April ein leichter oder (z. B. bei Opel) relativ starker Schwächeanfall. Klar, dass sich solche Zahlen dann auch unter dem Strich auswirken, nämlich mit einem Minus von 1,77 Prozent. Beobachter gehen davon aus, dass der Abschwung noch viel stärker ausgefallen wäre, hätten sich nicht einige Hersteller mit mehr oder weniger "künstlichen" Zulassungen höhere Marktanteile erkauft.

Der Vorsprung ist so gut wie weg

Kumuliert ergab das ein Schrumpfen des Vorsprungs auf nur noch 0,26 Prozent im Vergleich zum Rekordergebnis des Vorjahres. Damit stehtÖsterreich aber noch immer sehr gut da, wie ein Vergleich mit den Zahlen aus anderen Ländern (siehe JATO-Statistik in diesem Heft) zeigt.

Interessant ist auch ein Blick auf die zwölf Segmente: Nur vier (Klein-und Stadtwagen, Family Vans, Oberklasse) legten im Vergleich zu 2011 zu, alle anderen Kategorien rangieren zum Teil mehr als deutlich im Minus. (MUE)