Bremsflüssigkeit muss regelmäßig gewechselt werden. Im hydraulischen Bremssystems fällt ihr eine Schlüsselrolle zu -aufgrund der Aufgabe, den Bremsdruck zu übertragen, die Hydraulikkomponenten zu schmieren und sie vor Korrosion zu schützen. Für moderne Automobile müssen Bremsflüssigkeiten einen möglichst hohen Siedepunkt aufweisen, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich bei höherer Belastung der Bremse Dampfblasen im Hydrauliksystem bilden, die den Pedalweg verlängern und bis zum Verlust der Bremswirkung führen können. Bremsflüssigkeiten müssen ferner für sicheres und schnelles Ansprechverhalten wichtiger Sicherheitssysteme wie ABS und ESP eine gleichbleibend niedrige Viskosität (Fließfähigkeit) über einen ausgedehnten Temperaturbereich haben. Glykol-basierte Bremsflüssigkeiten erfüllen diese Anforderungen am besten. Allerdings sind sie stark hygroskopisch: Sie ziehenFeuchtigkeit an, was zu einer Senkung des Siedepunkts und einer Abnahme der Korrosionsschutz-und Schmiereigenschaften führt. Glykol-basierte Bremsflüssigkeiten müssen regelmäßig überprüft und allenfalls erneuert werden. Das gilt vor allem, wenn das vorgeschriebene Wechselintervall (ein bis zwei Jahre) erreicht ist. Damit Kfz-Betriebe einen professionellen Bremsflüssigkeitswechsel anbieten können, stellt ATE alle benötigten Produkte und Hilfsmittel aus einer Hand bereit.

Für alle Anwendungsgebiete

Bei den Bremsflüssigkeiten enthält das ATE-Produktportfolio sowohl DOT 3-und DOT 4-Bremsflüssigkeiten für Old-und Youngtimer als auch Hochleistungsbremsflüssigkeiten für ESP-Systeme und den Rennsporteinsatz. Die meisten Fahrzeughersteller befüllen mittlerweile die Bremssysteme ab Werk mit einer dünnflüssigen Bremsflüssigkeit der Spezifikation DOT4, Klasse 6 (nach ISO 4925). Dem entspricht die Original ATE SL.6 -ein Multitalent von ATE für den Bremsflüssigkeitswechsel. Diese Hochleistungsbremsflüssigkeit kann bei allen Fahrzeugen ab Baujahr 1990 und speziell für elektronische Bremsregelsystemeneingesetzt werden. Sie hat eine besonders niedrige Viskosität, einen hohen Trocken-und Nass-Siedepunkt, eine verbesserte Schmierfähigkeit und einen erhöhten Korrosionsschutz. Für spezielle Einsatzbereiche wie den Rennsport bietet ATE die Bremsflüssigkeiten Typ 200 und Super Blue Racing an. Siezeichnen sich durch hervorragendes Wasserbindungsvermögen und minimalen Siedepunktabfall aus.

Prüfen, servicieren, entsorgen

Der Zustand der Bremsflüssigkeit muss durch die Messung der Siedetemperatur geprüft werden. Dafür bietet ATE etwa den handlichen Bremsflüssigkeitstester BFT 320P an. Er ermöglicht es, die Siedepunkttemperatur direkt im Ausgleichsbehälter zu messen. Überdies erlaubt ein Thermodrucker eine einfache Dokumentation desermittelten Ergebnisses. Für das Füllen und Entlüften der Bremsanlage von Fahrzeugen mit elektronischen Bremsregelsystemen steht mit dem ATE FB 5e ein Gerät zur Verfügung, das speziell für das Einstiegssegment oder als Zweitanlage konzipiert wurde. Dank automatischer Druckregelung ermöglichtes den Kfz-Werkstätten effektives Arbeiten nach den Vorgaben der Automobilhersteller.

Für höchste Ansprüche beim Bremsenservice bietet ATE das Entlüftungsgerät ATE FB 30 S an. Es ist unter anderem mit einer integrierten Absaugvorrichtung für alte Bremsflüssigkeit, drei vorwählbaren Druckstufen und einer innovativen elektronischen Druckregelung ausgestattet. Ein System für dastropffreie Auffangen und sortenreine Sammeln gebrauchter Bremsflüssigkeiten rundet das Bremsflüssigkeitsportfolio von ATE ab. Das Entsorgungssystem besteht aus einem oder mehreren Zwei-Liter-Auffangbehältern und einem 220-Liter-Sammelbehälter für die alte Bremsflüssigkeit.

Continental stellt im Aftermarket Kfz-Werkstätten ein komplettes System aus einer Hand für das Bremsflüssigkeitsmanagement zur Verfügung. Neben hochwertigen Bremsflüssigkeiten, Prüf-und Servicegeräten sowie Entsorgungssystemen umfasst es auch Schulungen und Informationsmaterialien für die gezielte Kundenansprache. (LHO)